Magdeburg. Zehn Jahre hat Connor Krempicki zur Knappenschmiede des FC Schalke 04 gehört. Jetzt steht er mit dem 1. FC Magdeburg vor dem Zweitliga-Aufstieg.

Fußballerisch groß geworden in der Nähe des Elternhauses beim SSV/FCA Rotthausen, von 2003 bis 2013 in der Knappenschmiede beim FC Schalke 04 und 2012 Teil der U-19-Mannschaft, die dank eines 2:1-Sieges über den FC Bayern München im Oer-Erkenschwicker Stimberg-Stadion Deutscher Meister geworden ist: Connor Krempicki. Inzwischen kickt er in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und steht mit dem 1. FC Magdeburg, dem Spitzenreiter der 3. Liga, kurz vor dem Sprung in die 2. Bundesliga.

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Seit dem 1. Juli 2021 gehört Connor Krempicki nach den Stationen TSG 1899 Hoffenheim II, FC Viktoria Köln, Bonner SC, KFC Uerdingen und MSV Duisburg zu den Magdeburgern. Und die Mannschaft von Trainer Christian Titz, zu der auch die ehemaligen Schalker U-23-Spieler Jason Ceka und Luca Schuler sowie Co-Trainer André Kilian gehören, der Kapitän des königsblauen U-19-Meisterteams von 2006, kann den Aufstieg in die 2. Bundesliga am Sonntag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den FSV Zwickau perfekt machen.

Connor Krempicki gönnt dem FC Schalke 04 den Aufstieg in die Bundesliga

„Wir sind jetzt schon so lange Tabellenführer – und wollen das auch bleiben. Für die Fans wäre so ein Aufstieg mit Sicherheit auch etwas Besonderes“, sagt Connor Krempicki im Interview auf dfb.de. Und in der nächsten Saison könnte es in der 2. Bundesliga sogar Duelle mit dem FC Schalke 04 geben, sofern dieser den Sprung zurück in die Eliteklasse noch verpassen sollte.

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„Das wäre etwas ganz Besonderes für mich“, sagt er. „Auf der anderen Seite würde ich dem Verein aber auch den Aufstieg definitiv gönnen. Unter Mike Büskens lief es zuletzt ja auch sehr erfolgreich. Viele meiner Freunde sind S04-Fans. Auch sonst verfolge ich immer mit einem Auge, was mein Ex- und Heimatklub macht.“

Deutscher Meister 2012 mit Sead Kolašinac, Kaan Ayhan, Max Meyer und Philipp Max

Die Alternative für Connor Krempicki und den 1. FC Magdeburg wäre eine Partie gegen den FC Schalke 04 im DFB-Pokal 2022/23, für den der Tabellenführer der 3. Liga bereits qualifiziert ist. „Um ehrlich zu sein: Allzu viele Gedanken habe ich mir darüber noch nicht gemacht“, sagt Connor Krempicki. „Mein voller Fokus liegt auf dem kommenden Spiel. Als gebürtiger Gelsenkirchener hätte aber für mich der FC Schalke 04 natürlich seinen besonderen Reiz.“

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Zehn Jahre lang war Connor Krempicki Teil der Knappenschmiede, und daran erinnert er sich gerne zurück. „Fußballerisch und taktisch habe ich eine Menge gelernt. Auch bei meiner Persönlichkeitsentwicklung habe ich viel mitgenommen – vor allem unter U-19-Trainer Norbert Elgert“, sagt der 27-Jährige. „Mit Marcel Sobottka von Fortuna Düsseldorf habe ich bis heute Kontakt. Der Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft in der Saison 2011/12 war natürlich ein Highlight. Aus der damaligen Mannschaft wurden Sead Kolašinac, Kaan Ayhan, Max Meyer und Philipp Max sogar Nationalspieler.“ (AHa)