Dresden. Er wurde gefoult und trat selbst zum Elfmeter an - doch Simon Terodde blieb eiskalt. Das sagte der zweifache Torschütze zum Spiel in Dresden.

Schalkes Simon Terodde blieb cool, als er in der 44. Minute gefoult wurde und selbst zum Elfmeter antrat: „Der Torwart hat am Ende ja mehr Druck als ich“, sagte er augenzwinkernd. Es war Teroddes erster Elfmeter in dieser Saison. Von Lampenfieber aber keine Spur, Terodde leitete erfolgreich den 2:1-Sieg bei Dynamo Dresden ein. „Ich mag solche Situationen einfach. Du musst nur dran glauben, dann geht der auch rein.“ Schalke steht nun auf dem Relegationsplatz drei. Das große Ziel hat auch Terodde im Blick: „Jetzt versuchen wir, noch ein paar Spiele zu gewinnen.“

Keinen Zweifel hatte Schalke-Trainer Mike Büskens, als Terodde an den Elfmeterpunkt trat. „Simon ist ja jetzt auch schon 34 und hat schon ein paar Spiele bestritten. Er hat die nötige Ruhe vor dem Tor.“ Er zeigte sich erleichtert über den Sieg – wohlwissend, dass aber noch viel Arbeit vor den Schalkern liegt. „Schalke ist immer noch in einer Position, in der wir darauf angewiesen sind, dass andere Punkte liegen lassen. Daran wird sich aus unserer Perspektive jetzt auch nichts ändern, wir bleiben weiterhin demütig, arbeiten weiter hart.“

Büskens: Schalke-Konkurrenz hatte auf Ausrutscher gehofft

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Dass die Aufstiegs-Konkurrenz gerne einen anderen Spielverlauf gesehen hätte, weiß auch Büskens. „Ich kann mir schon vorstellen, dass der eine oder andere unserer Konkurrenten gehofft hat, dass wir hier was liegen lassen. Das haben wir nicht gemacht. Wir mussten hier viel investieren und sind am Ende des Tages glücklich, dass wir einen Arbeitssieg einfahren konnten.“

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Dynamos Paul Will schlich derweil entsprechend enttäuscht vom Platz. Er hatte in der 71. Minute auf 1:2 verkürzt, in der Schlussphase hätte der Ausgleich fallen können. „Psychologisch fiel das erste Gegentor einfach zu einem schlechten Zeitpunkt“, sagte der Mittelfeldspieler. „Aber insgesamt haben wir gut gekämpft. Es war einfach ärgerlich.“ (fs)