Gelsenkirchen. Schalke 04 mischt nach dem 2:1-Erfolg gegen Hannover 96 wieder ganz oben mit. Wie Martin Fraisl und Dominick Drexler den Heimsieg erlebten.

Sie war eine Konstante unter Dimitrios Grammozis: die Dreierkette. In seinen ersten zwei Spielen als Chefcoach stellte Mike Büskens gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Kreutzer auf eine Viererabwehr um. Mit Erfolg. Auf das 3:0 beim FC Ingolstadt folgte ein 2:1-Sieg über Hannover 96.

Schalke: Cedric Teuchert trifft gegen seinen Ex-Klub

Gegen die Sechsundneunziger verteidigten Marius Lode, Malick Thiaw, Ko Itakura und Kerim Calhanoglu im Viererverbund vor Torwart Martin Fraisl. Nur ein Gegentor kassierte die neuformierte S04-Hintermannschaft. Ausgerechnet Cedric Teuchert traf zum zwischenzeitlichen 1:1. Der 25-Jährige spielte eineinhalb Jahre auf Schalke, der Durchbruch blieb aus. Zweimal lief er zwar in der Champions League auf, am Ende seiner Zeit in Gelsenkirchen spielte er jedoch bei der U23 in der Oberliga Westfalen mit, um auf seine Einsätze zu kommen.

Torwart Fraisl war beim einzigen Gegentreffer machtlos – und hochzufrieden damit, dass die neue Taktik ein zweites Mal aufging. „Es hat geklappt mit der Systemumstellung“, sagte der 28-Jährige, „jetzt haben wir noch die Länderspielpause, um uns weiter zu festigen. Insofern: alles gut.“

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Alles ist auch wieder gut beim Blick auf die Zweitliga-Tabelle. Die zwei Siege am Stück helfen S04 natürlich weiter. Der Rückstand auf Tabellenführer St. Pauli ist geschrumpft, er beträgt nur noch vier Zähler. Königsblau mische wieder oben mit, glaubt Fraisl: „Ich denke, Schalke ist wieder richtig drin im Aufstiegsrennen.“

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Mittelfeldspieler Dominick Drexler freute sich vor allem für die Fans. Es war das erste Spiel seit über zwei Jahren, bei dem es keine coronabedingten Zuschauerbeschränkungen gab. 55.512 Zuschauer waren in der Veltins-Arena, auch die Ultras Gelsenkirchen feierten ihr Comeback in einer proppenvollen und bestens aufgelegten Nordkurve.

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„Die Fans haben uns in den vergangenen Wochen echt viel Kredit gegeben. Deshalb haben wir versucht, heute dagegenzuhalten“, sagte Drexler. „Wir haben ganz schön Körner gelassen, aber bei der Kulisse geht man für die Fans noch einmal über den Schmerzpunkt hinaus“, schob der 31-Jährige nach.

Volle Veltins-Arena beflügelt Schalke 04

Die volle Arena hat also neue Kräfte freigesetzt. Und das ist etwas, das für den FC Schalke ein immenser Vorteil werden könnte im Rennen um die Bundesliga. Daheim trifft Königsblau noch auf Werder Bremen (23. April) und den FC St. Pauli (7. Mai), zwei direkte Konkurrenten. Zunächst aber geht es mit einer Auswärtspartie weiter. Am Freitag (1. April) geht es für Schalke zu Dynamo Dresden. Auch im Rudolf-Harbig-Stadion wird es bekanntlich schon mal lauter.