Gelsenkirchen. Viel wurde zuletzt über den Grammozis-Nachfolger auf Schalke diskutiert. Rouven Schröder erklärt, warum es keine externe Lösung gab.

Nach der Freistellung von Dimitrios Grammozis am Sonntag wurde im Umfeld des FC Schalke 04 hitzig diskutiert, wer neuer Trainer des Zweitligisten werden wird. In verschiedenen Medien wurden etliche Namen gespielt – beispielsweise auch die von Trainer-Routiniers wie Uwe Neuhaus oder Friedhelm Funkel. Letztlich besetzten die Schalker den Chefposten allerdings intern: Der bisherige Co-Trainer Mike Büskens wurde befördert.

„Die Namen haben wir gelesen“, stellte Rouven Schröder in einer Medienrunde am Dienstagmorgen klar. „Voller Respekt allen Trainern gegenüber, die über Jahre gute Arbeit geleistet haben.“ Für die Schalker sei laut dem Sportdirektor aber klar gewesen, dass „wir intern besetzen“ wollen. Entgegen anderslautenden Berichten stellte Schröder klar, dass Schalke „keinen Trainer nicht bekommen“ hätte.

Schalke baut auf „die Stärke“ von Mike Büskens

Für die verbleibenden neun Zweitligaspiele bis zum Saisonende sind die Gelsenkirchener laut Schröder „zu 100 Prozent überzeugt, dass Büskens der Richtige“ sei. Er sagt: „Wir spüren die Kraft von Mike, er hat die Spieler schon länger begleitet und kennt ihre Ecken und Kanten.“ Genau mit „dieser Stärke“ wollen die Schalker arbeiten und womöglich doch noch den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen – trotz derzeit sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsrang.

Neu aufstellen wird sich das Trainerteam auf Schalke erst im Sommer, denn Büskens wird die Mannschaft nur bis zum Saisonende im Mai als Cheftrainer führen. „Er hat dem Verein mitgeteilt, dass es diese neun Spiele sind. Mike hat keinen Anspruch, länger Cheftrainer zu sein. Das war ihm ganz wichtig.“ Denn eigentlich hatte der 53 Jahre alte Ex-Profi, der 1997 mit Schalke den Uefa-Pokal gewinnen konnte, nicht vor, noch einmal in der ersten Reihe zu agieren. Büskens hatte sich mit dem Gedanken angefreundet, langfristig als Co-Trainer zu arbeiten.

Schröder sicher: Schalke hat für Trainer „unglaubliche Anziehungskraft“

Mit Blick auf den neuen Trainer im Sommer „gibt es natürlich schon Gedankengänge“, wie Schröder bestätigen kann. „Aber das wäre jetzt ein Schritt zu weit. Derzeit sollten wir nur die Aktualität bewerten – da gibt es genug zu tun.“ Der Sportdirektor weiß allerdings, dass Schalke auch in der 2. Liga „eine unglaubliche Anziehungskraft“ besitzt.