Gelsenkirchen. Dreifach-Torschütze Simon Terodde bleibt ein Phänomen, seine Schalker Hintermannschaft gegen Rostock eher rätselhaft. Die Einzelkritiken

Martin Fraisl: Beim 1:0 der Rostocker machte der Österreicher eine unglückliche Figur, als er es nicht schaffte, die kurze Ecke zuzumachen. Bei den anderen beiden Gegentoren ohne Abwehrchance. Note: 4,5

Ko Itakura: Köpfte einen Rostocker Einwurf direkt vor die Füße von Breier, der in der Folge zum 3:2 traf (56.). Ansonsten spielte er zwar solide, doch viel zu oft stimmte in der S04-Defensive die Abstimmung nicht. Note: 4

Salif Sané: Gebrauchter Tag für den Innenverteidiger. Von Beginn an strahlte der Abwehrchef keine Sicherheit aus. Vor dem 2:1 der Rostocker kam er im Zweikampf zu spät. Danach zog er im Laufduell mit Verhoek den Kürzeren. Kurz vor der Pause musste er verletzt raus. Note: 5

Marcin Kaminski: Gewohnt sicher im Passspiel, doch wie die komplette S04-Abwehr wirkte auch Kaminski nicht wirklich sicher. Auch im Zweikampf mit Luft nach oben. Aber: Per Flanke legte er das 3:3 durch Terodde vor. Note: 4

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Henning Matriciani: Feierte sein Startelf-Debüt in der 2. Bundesliga und kam gut ins Spiel. Im Zweikampf aggressiv und auch offensiv mit brauchbaren Ansätzen. Mit zunehmender Spieldauer baute der 21-Jährige allerdings ab. Auch bei den Konter-Gegentoren sah er nicht gut aus. Nach 63 Minuten ausgewechselt. Note: 3,5

Florian Flick: Bekam auf der Sechs erneut den Vorzug vor Pálsson und tauchte mit zunehmender Spieldauer immer häufiger auch in der Offensive auf. Zündende Ideen hatte allerdings auch Flick nicht. Im Zweikampf lässt der 21-Jährige zudem noch die nötige Robustheit vermissen. Note: 4

Kerim Calhanoglu: Rückte aufgrund des Ausfalls von Thomas Ouwejan in die Anfangself – und konnte überzeugen. Seine Flanken von links waren brandgefährlich und Türöffner zu beiden Schalker Toren in der ersten Halbzeit. Defensiv allerdings nicht komplett sicher. Note: 2,5

Rodrigo Zalazar: Stand nach „Leistungsdelle“ wieder in der Startelf und präsentierte sich zumindest engagiert Alles gelang dem Uruguayer im zentralen Mittelfeld zwar nicht, einige Chancen konnte er dennoch einleiten. Nach 63 Minuten ausgewechselt. Note: 4

Darko Churlinov: Gab in der ersten Halbzeit in Ballbesitz eine Art dritten Stürmer und blieb in dieser neuen Rolle unauffällig. Nach rund einer Stunde wechselte er auf den rechten Flügel und hatte dort mehr Spielanteile. Gerade in der Schlussphase ein Aktivposten. Note: 3,5

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Marius Bülter: Wurde in der ersten Halbzeit gleich dreimal gut eingesetzt, seine Abschlüsse allerdings waren viel zu schwach. Vor dem 1:1 verlängerte er eine Calhanoglu-Flanke per Kopf auf Terodde (33.) – sein elfter Assist in der laufenden Saison. In der Schlussphase engagiert, aber glücklos. Note: 3,5

Simon Terodde: Dieser Terodde bleibt ein Phänomen. Zweimal wurde er in der ersten Halbzeit per Flanke eingesetzt, zweimal traf er artistisch per Flugkopfball. Danach wurde der Top-Stürmer seltener gefunden: Zwei Kopfballgelegenheiten (74./75.) ließ er ungenutzt bis er dann doch noch zum 3:3 traf. Note: 1

Malick Thiaw (ab 45. Min.): Kam für den verletzten Sané, doch die nötige Ordnung und Ruhe konnte auch der U21-Nationalspieler der Schalker Defensive nicht verleihen. Im Spielaufbau sicher, doch im Zweikampf mit Schwächen. Note: 4,5

Marvin Pieringer (ab 63. Min.): Ersetzte Matriciani und gab in der Schlussphase den dritten Stürmer. Wirklich gefährlich wurde er allerdings nicht mehr. Keine Note.

Dominick Drexler (ab 63. Min.): Schlug nach seiner Einwechslung zwar viele Flanken, doch keine davon führte zum ersehnten Schalker Ausgleich. Keine Note.

Blendi Idrizi (ab 86. Min): Kam in der Schlussphase für Flick. Keine Note

Marius Lode (ab 86. Min.): Kam in der Schlussphase für Calhanoglu. Keine Note.