Gelsenkirchen. Die Erleichterung ist groß auf Schalke, mit Vivawest wurde ein Ersatz für Hauptsonsor Gazprom gefunden. Das sagt die Schalker Führungsetage.

Nun ist es offiziell, Schalke hat einen neuen Hauptsponsor: Wie erwartet ist es der Immobilienkonzern Vivawest. Die Einigung mit dem Unternehmen verkündeten die Schalker am Samstagmorgen, nur wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock. Der FC Schalke 04 hatte am Montag die Trennung vom russischen Energieunternehmen Gazprom verkündet.

„Wir sind Vivawest sehr dankbar, dass uns das Unternehmen in herausfordernden Zeiten schnell und unkompliziert zur Seite steht“, sagte Dr. Bernd Schröder. Der Vorstandsvorsitzende des FC Schalke 04 war erleichtert: „Nach der in dieser Woche bekanntgegebenen Beendigung unserer Partnerschaft mit Gazprom ist es uns gelungen, die erforderliche Neuausrichtung von Schalke 04 zügig voranzutreiben. Die Gespräche mit Vivawest waren von großer Wertschätzung und einer gemeinsamen Wertebasis geprägt. Mit dieser Partnerschaft beginnt auf Schalke eine neue Zeitrechnung.“

Schalke will neue Chancen nutzen

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So sieht s auch Christina Rühl-Hamers, Mitglied des S04-Vorstands und zuständig für Finanzen: „Dass es uns so zügig gelungen ist, einen neuen Partner zu finden, ist unter anderem mit Blick auf die mittelfristige Finanzplanung und unsere in Kürze geplante Unternehmensanleihe ein positives Signal an unsere Fans und Partner. Unsere finanzielle Handlungsfähigkeit war zu jeder Zeit gegeben, nun gilt es, diese weiter auszubauen und die sich ergebenen Chancen zu nutzen. Wir sind zuversichtlich, dass uns dies auch dank der Partnerschaft mit Vivawest gelingen wird.“

Ihre Wurzeln liegen im Bergbau, Kumpel prägten ihre Geschichte: Dass Schalke und Vivawest durch das Ruhrgebiet ohnehin eng verbunden sind, betonte auch Peter Knäbel. „Vivawest und Schalke 04 verbindet, dass wir im Alltag vieler Menschen im Ruhrgebiet seit vielen Jahrzehnten eine zentrale Rolle spielen. Mit dieser langen Tradition wollen wir nun gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft gehen“, sagte das für den Sport verantwortliche Mitglied des Vorstands. „Gemeinsam wollen wir miteinander erfolgreich sein – auf und neben dem Platz.“

Auch von Vivawest gab es ein Statement: "Wir sehen uns als ein Unternehmen mit einer Tradition im Werkswohnungsbau für Bergleute und unserem Verwaltungssitz in Gelsenkirchen in der Pflicht, Schalke zu unterstützen. Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine fordern von uns allen, zusammenzustehen und Haltung zu zeigen“, sagte Vivawest-Geschäftsführung Uwe Eichner. (fs)