Wegberg. Mark Zeh, der Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Wegberg-Beeck, kündigt nach der 1:4-Pleite gegen die U23 des FC Schalke 04 Konsequenzen an.

Nach dem Schlusspfiff war Mark Zeh, der Trainer der Regionalliga-Fußballer des FC Wegberg-Beeck, enttäuscht und ratlos zugleich. Er hatte das Gefühl, dass ihm seine Spieler vor der Partie gegen das U-23-Team des FC Schalke 04 überhaupt nicht zugehört hatten. „Ich bin auch ein bisschen niedergeschlagen“, sagte der 38-Jährige nach der 1:4 (0:2)-Pleite, die 280 Zuschauer im Waldstadion gesehen hatten.

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Nachdem Mark Zeh seinem Gegenüber Torsten Fröhling zum Sieg gratulierte hatte, knöpfte er sich seine Mannschaft vor, von der er nach deren 0:1 vor einer Woche beim Aufstiegskandidaten SC Preußen Münster mehr erwartet hatte. „Wir wussten, dass Schalke Tempovorteile hat, gerade in der Offensive“, sagte er. „Wenn man die Außenspieler sieht: Die sind schon schneller als unsere, das muss man ehrlich so sagen.“ Léo Scienza und Nelson Amadin meinte er. „Aber“, betonte Mark Zeh, „dann musst du halt in anderen Regionen Zweikämpfe führen. In einem Heimspiel gegen eine Amateurmannschaft musst du viel ekliger sein, dreckiger.“

„Schalke hat eben die Qualität, Tore zu machen“, sagt Mark Zeh

Der Coach des FC Wegberg-Beeck, geboren in Essen, ärgerte sich sehr darüber, dass seine Fußballer immer nur reagiert hätten – und das meistens viel zu spät. „Dann hat Schalke eben die Qualität, Tore zu machen, die alle zu einfach gefallen sind“, sagte Mark Zeh. „Wenn ich sehe, wie wir in manchen Zonen agiert haben, dann ärgert mich das. Und das ist auch nicht das, was ich fordere, das ist nicht das, was ich im Training fordere, und auch nicht das, was ich vor dem Spiel gefordert habe. Bei all der fußballerischen Qualität, die die Schalker haben, musst du es ihnen einfach schwieriger machen.“

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Vor allem wegen des ersten Abschnitts und der Roten Karte, die sich Jeff-Denis Fehr für sein Nachtreten gegen Schalke-Kapitän Rufat Dadashov in der 48. Minute eingehandelt hatte, kündigte Mark Zeh Konsequenzen an. „Mit so einer Halbzeit wie der ersten kann ich mich nicht anfreunden, und das werde ich den Spielern auch noch ganz klar mitteilen“, sagte der Trainer des Regionalliga-Drittletzten. „Denn so haben wir in der Liga keine Chance und auch nichts zu suchen.“

Mark Zeh spricht von einer „dummen Roten Karte, selten dämlich“

Die Szene, die zum Platzverweis Jeff-Denis Fehrs geführt hatte, wollte sich Mark Zeh noch einmal anschauen, er sprach allerdings schon von einer „dummen Roten Karte, selten dämlich“. Der 27-Jährige habe nicht nur sich, sondern die ganze Mannschaft, seinen ganzen Verein bestraft. „Dann hast du gegen so eine Schalker Mannschaft, die fußballerisch die Qualität hat, mit zehn Mann wenig Chancen, ein Spiel noch zu drehen“, sagte Mark Zeh und erzählte, sofern die Bilder die Entscheidung von Schiedsrichter Lars Aarts bestätigen sollten, dass Jeff-Denis Fehr zur Kasse gebeten werde.