Gelsenkirchen. Erhebliche Personalprobleme quälen Schalkes U-19-Fußballer. Bei Preußen Münster startet das Team von Norbert Elgert in die zweite Saisonhälfte.
Beim Blick auf die Liste der Spieler, die ausfallen, könnte Norbert Elgert jammern. Tut er aber nicht. „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz bringen, die in der Lage ist, was zu holen“, sagt der Trainer der U-19-Fußballer des FC Schalke 04 vor dem Start der zweiten Serie der A-Junioren-Bundesliga. Der Tabellensechste gastiert am Sonntag (11 Uhr) beim Tabellendritten SC Preußen Münster.
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Aus dem ohnehin verletzten Quartett – Elias Kurt, Nicholas Engels, Bogdan Shubin und Emmanuel Gyamfi – ist ein Septett geworden. Innenverteidiger Ardy Mfundu und Stürmer Keke Topp haben beim 3:1-Sieg im Testspiel gegen die Oberliga-Männer des 1. FC Kleve so schlimme Knöchel-Verletzungen davongetragen, dass sie länger ausfallen werden, und Louis Köster ist krank. „Das sind“, sagt Norbert Elgert, „sieben Leute, die alle als Kandidaten für die erste Elf infrage kämen. Das macht unsere Aufgabe in Münster nicht leichter.“
Schalke-Coach Norbert Elgert: „Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung“
Nichtsdestotrotz ist es bei den königsblauen U-19-Fußballern so, dass „wir uns auf die letzten sieben Spiele freuen“, sagt der 65-jährige Fußball-Lehrer. „Wir müssen aus der Situation das Beste machen und rausholen.“ Und ein Motto hat Norbert Elgert auch schon ausgegeben. Welches? „Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung.“
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Dass die Preußen-A-Junioren bei einem Spiel weniger einen Punkt und drei Plätze vor seinem Team liegen, wundert Norbert Elgert nicht. „Münster hat ein großes Einzugsgebiet und macht sehr gute Arbeit“, sagt er. „Und es ihnen gelungen, auch mal die Top-Spieler zu halten.“
Münster-Trainer Tobias Harink: „Wir müssen über uns hinauswachsen“
Der Schalker U-19-Cheftrainer spricht von einem Kontrahenten, der kampfstark sei, einen guten Zusammenhalt habe, aber auch individuell sehr stark sei. Bemerkbar machen sich diese Qualitäten vor allem in der Offensive. „Die Münsteraner“, sagt Norbert Elgert, „sind taktisch gut und schießen viele Tore.“
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Sie werden die königsblaue Aufgabe aber auch trotz ihres ausgezeichneten dritten Tabellenplatzes mit Respekt angehen. „Die Vorfreude und Motivation sind aufgrund der Konstellation noch mal größer, als sie ohnehin schon gewesen wären“, sagt Tobias Harink, der Trainer der Münsteraner U 19, dem sechs Spieler fehlen werden. „Die Jungs haben sich das durch eine beeindruckende Mentalität und Entwicklung in der ersten Saisonhälfte absolut verdient. Wir können die aktuelle Situation aber gut einordnen und wissen, dass wir am Sonntag über uns hinauswachsen müssen, um für eine weitere Überraschung infrage zu kommen.“