Gelsenkirchen. Andreas Vindheim ist nicht der erste Schalke-Spieler, dem ein Traumdebüt gelang. Wir präsentieren vier weitere Profis, die einschlugen.
Andreas Vindheim brauchte nur 90 Minuten, um die Fans des FC Schalke 04 zu begeistern. Im Zweitligaspiel beim FC Erzgebirge Aue gab der Norweger sein Debüt und zeigte eine überragende Leistung. Ein Tor erzielte der 26-Jährige selber, drei weitere Treffer leitete der Rechtsverteidiger mit ein. Er verdiente sich beim 5:0-Erfolg im Erzgebirge die Note 1.
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Vindheim ist selbstverständlich nicht der erste Schalker, dem ein Traumdebüt bei den Königsblauen gelang. Wir stellen vier weitere Profis vor, die auf Anhieb einschlugen.
Ebbe Sand: Der Däne wechselte 1999 von Bröndby IF aus Kopenhagen ins Ruhrgebiet. Sein erstes Pflichtspiel im königsblauen Trikot bestritt Sand dann im DFB-Pokal. Schalke trat beim 1. FC Saarbrücken an. Beim damaligen Regionalligisten saß Klaus Toppmöller auf der Trainerbank. Saarbrücken hielt zu Beginn gut mit – bis Sand traf. Mit seinem Tor in der 21. Minute sorgte er für den 1:0-Endstand. Es war der Beginn einer großen Erfolgsstory mit insgesamt 73 Bundesliga-Treffern bis zum Karriereende im Jahr 2006. Übrigens: Sand arbeitet heute als Spielerberater. Einer seiner Klienten heißt Andreas Vindheim.
Altintop ärgert den BVB
Hamit Altintop: Der Mittelfeldspieler wechselte als 20-Jähriger von der SG Wattenscheid 09 zu den Schalkern. Zum Start durfte er gleich im Derby ran. Trainer Jupp Heynckes setzte auf den Zugang und lag damit goldrichtig. Altintop brachte die Schalker gegen Borussia Dortmund in Führung und erzielte sogar das 2:0. Zum Sieg reichte es nicht, weil Flavio Conceicao und Marcio Amoroso für den BVB trafen. Trotzdem wird das Derby für den heute 39-jährigen Altintop unvergesslich bleiben.
Neuer darf für Rost ran
Manuel Neuer: Der Schalker Stammtorwart Frank Rost war verletzt, also brachte Trainer Mirko Slomka bei Alemannia Aachen einen Spieler aus der eigenen Jugend. Manuel Neuer durfte am zweiten Spieltag der Saison 2006/2007 erstmals in der Bundesliga ran. Mit starken Paraden sicherte der talentierte Torwart seinem Team einen 1:0-Auswärtssieg. Im Laufe der Saison verdrängte Neuer dann Rost. Er war mit Schalke lange auf Meisterkurs, dann zog der VfB Stuttgart aber vorbei. Der Rest ist Geschichte: Als Profi von Bayern München holte Neuer neun Meistertitel und zweimal die Champions League. 2014 war er der Garant für den deutschen Triumph bei der Weltmeisterschaft.
Burgstaller lässt die Fans jubeln
Guido Burgstaller: Es war ein ungemütlicher Samstagnachmittag in der Arena. Schalke bestritt Anfang 2017 auf einem holprigen Rasen ein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt. Der Schlusspfiff nahte, als ein Joker in der Nachspielzeit zur Stelle war. Guido Burgstaller traf in der ersten Partie nach seinem Weggang vom 1. FC Nürnberg. Die Fans bejubelten sein 1:0-Siegtor. Der Österreicher war fortan Publikumsliebling, bevor es 2019 für ihn auf Schalke bergab ging. Seit 2020 spielt er nun für den FC St. Pauli und gehört zu den besten Angreifern der 2. Bundesliga.