Aue. An vier Toren war Neuzugang Andreas Vindheim gegen Aue beteiligt. Doch auch andere Schalke-Profis können überzeugen. Die Einzelkritik.
Schalke 04 liefert im Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue ein echtes Feuerwerk ab. Mit 5:0 (2:0) siegen die Königsblauen am Samstagabend in Sachsen. Dabei überzeugt vor allem ein Neuzugang.
Martin Fraisl: Im Tor war der Österreicher kaum gefordert. Wenn die Auer allerdings in seinen Strafraum kamen, war Fraisl zur Stelle. Wichtig, dass er den Schuss von Owusu dank guten Stellungsspiels entschärfen konnte (14.). Note: 2,5.
Ko Itakura: Der Japaner spielte rechts in der Dreierkette und hatte dort wenig Probleme mit den Angriffsversuchen der Auer. Gerade im Zweikampf konnte Itakura überzeugen, seine Pässe in der Spieleröffnung hätten allerdings besser sein können. Note: 3.
Salif Sané: Das Knie des Senegalesen hält weiter. Auch in Aue stand Sané wieder in der Startelf und konnte überzeugen. Als zentraler Mann in der Abwehr nahm der 1,96-Meter-Mann den Spielaufbau in die Hand und konnte durch gute Passquote überzeugen. Auch im Zweikampf robust. Note: 2,5.
Malick Thiaw: Auch Thiaw wurde defensiv von der schwachen Angriffsreihe der Auer nur ganz selten gefordert. Der U21-Nationalspieler war daher eher als Aufbauspieler gefragt und machte einen guten Job. Note: 2,5
Andreas Vindheim: Was ein Debüt des Winter-Neuzugangs. An vier Toren war Vindheim beteiligt. Das 1:0 durch Terodde (36.) leitete er mit seiner Hereingabe ein. Nur zwei Minuten später vollendete er einen Konter zum 2:0 selbst. Danach präsentierte sich der Norweger voller Selbstvertrauen und schlug reihenweise scharfe Flanken in den Auer Strafraum. Eine davon verwertete Latza zum 4:0 (63.), eine weitere nutzte Pieringer zum 5:0 (72.). In dieser Form ist Vindheim ein Gewinn für Schalke. Note: 1.
Victor Pálsson: Als Abräumer vor der Abwehr behielt Pálsson bei den Schalkern stets den Überblick. Sowohl im Passspiel als auch im Zweikampf solide. Note: 3.
Rodrigo Zalazar: Im zentralen Mittelfeld war Zalazar in Aue deutlich weniger auffällig als noch in den vergangenen Spielen. Nur ganz selten spielte der Uruguayer seine Stärken aus, ging kaum ins Dribbling. Mit Beginn der 2. Halbzeit wurde er durch Kapitän Danny Latza ersetzt. Note: 4.
Blendi Idrizi: Der agile Deutsch-Kosovare bekam im zentralen Mittelfeld erneut den Vorzug vor dem Routiniers Danny Latza und Dominick Drexler – und war etwas auffälliger als Nebenmann Zalazar. Kurz vor der Pause hatte er die große Chance zum 3:0, aber scheiterte. Note: 2,5.
Thomas Ouwejan: In der Anfangsphase lief bei Schalke viel über seine linke Seite und Ouwejans Flanken sorgten für Gefahr. Nach dem 1:0 allerdings stahl ihm sein Teamkollege Vindheim die Show und vom Niederländer war weniger zu sehen. Note: 3.
Marvin Pieringer: Überraschend durfte die Leihgabe des SC Freiburg neben Simon Terodde in der Sturmspitze ran. Und der 22-Jährige überzeugte. Pieringer lief viel und machte einige Bälle fest – wie etwa vor dem 2:0. In der zweiten Halbzeit krönte er seine gute Leistung dann mit einem Assist zum 3:0 und seinem Tor zum 5:0. Note: 1,5.
Simon Terodde: Er hat es schon wieder getan. Mit einem Tor und einer tollen Vorlage führte Simon Terodde seine Schalker zum Sieg in Aue. Im Strafraum ist der 33-Jährige in der 2. Bundesliga weiterhin kaum zu stoppen. Note: 1,5.
Danny Latza (ab 46. Min.): Kam nach der Pause für Zalazar und konnte nur wenige Minuten später jubeln. Eine scharfe Hereingabe von Pieringer verwertete der Kapitän zum 3:0 für Schalke – sein erstes Tor seit seiner Rückkehr aus Mainz. Per Kopf konnte er sogar noch ein zweites Tor nachlegen (63.). Note: 1,5
Marius Bülter (ab 61. Min.): Wurde für Simon Terodde eingewechselt, blieb aber ohne gefährliche Aktion. Keine Note.
Marius Lode (ab 68. Min.): Der Norweger wurde für Ko Itakura eingewechselt. Keine Note.
Darko Churlinov (ab 80. Min.): In der Schlussphase für Marvin Pieringer eingewechselt. Keine Note.
Yaroslav Mikahilov (ab 80. Minute): Der Russe durfte in Aue einige Minuten sammeln. Er ersetzte Blendi Idrizi. Keine Note.