Frankfurt. Zu den 57 Spielern, die mit der deutschen U-16- und U-17-Nationalmannschaft ins Winter-Trainingslager gestartet sind, gehören sechs Schalker.

Mit einem Riesen-Tross sind die deutsche U-16- und U-17-Nationalmannschaft Richtung Spanien gestartet. Das Ziel ist Pinatar, das am Mittelmeer im Südosten der iberischen Halbinsel liegt.

Die jeweiligen Cheftrainer Christian Wück (U 16) und Marc-Patrick Meister (U 17) haben jedoch nicht nur 57 Spieler mit ins Winter-Trainingslager genommen, sondern auch ihre Kollegen vom U-15- bis zum U-21-Nationalteam. „Es bietet eine optimale Möglichkeit, den DFB-Nachwuchs über einen längeren Zeitraum zu formen und mit den Spielern zu arbeiten“, sagt Meikel Schönweitz, der Cheftrainer der U-Nationalmannschaften, auf dfb.de.

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Sechs dieser 57 Akteure tragen in der B-Junioren-Bundesliga das Trikot des FC Schalke 04, des aktuellen Tabellendritten der Staffel West. Zum U-17-Aufgebot gehören Torwart Luca Podlech, die Abwehrspieler Armend Likaj und Vitalie Becker sowie Stürmer Niklas Dörr. Im U-16-Kader stehen Verteidiger Taylan Bulut und der offensive Mittelfeld-Akteur Assan Ouédraogo, der in dieser Saison bisher ebenso wie Niklas Dörr dreimal für die Mannschaft von Schalkes U-17-Coach Onur Çinel getroffen hat.

Christian Wück sieht in puncto Leitlinien Nachholbedarf

Ein Schwerpunkt dieses Winter-Trainingslagers, das bis zum 15. Januar dauern wird, werden positionsspezifische Programme sein. „Das Verhältnis Trainer zu Spieler wird extrem reduziert“, erklärt der 41-jährige Meikel Schönweitz. „Durch das gezielte Verteilen der Aufgaben auf viele Köpfe wird es den Spielern ermöglicht, gezieltere Rückmeldung zu erhalten.“

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Dabei werden die beiden Trainer trotz des gemeinsamen Ansatzes auch eigene Ziele verfolgen. U-16-Nationalcoach Christian Wück will die zehn Tage nutzen, „um intensiv mit dem Jahrgang 2006 an unseren Leitlinien zu arbeiten“, wie er sagt. Er sieht Nachholbedarf. „Die Länderspiele im Jahr 2021 haben gezeigt, dass wir durch die spiel- und trainingsfreie Zeit der Corona-Pandemie noch einiges an Inhalten aufarbeiten müssen“, meint der 48-Jährige. „Die optimalen Bedingungen in Pinatar und die Präsenz aller U-Trainerkollegen werden dazu beitragen, die Spieler individuell und als Team voranzubringen.“

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Für Marc-Patrick Meister steht neben der sportlichen auch die physische Komponente im Vordergrund. Der Chefcoach der U-17-Nationalmannschaft bewertet das Wintertrainingslager ebenfalls positiv. „Neben meinem Trainer- und Betreuerteam begleiten uns die Cheftrainer der anderen U-Teams“, sagt der 41-Jährige. „Wir gehen die Arbeit mit unseren Spielern auf und neben dem Platz gemeinsam an.“ (AHa/dfb.de)