Wien/Gelsenkirchen. Zweitligist Schalke 04 sucht für die Transferphase im Winter noch einen Stürmer - und hat ihn möglicherweise in Österreich gefunden.

Das Winter-Transferfenster naht – und auch Zweitligist Schalke 04 hat bereits angekündigt, den Kader noch einmal verstärken zu wollen. Nachgebessert werden soll vor allem im Angriff, um in der Rückrunde weniger von Simon Terodde (zwölf Tore) und Marius Bülter (sechs Tore) abhängig zu sein. Ein Kandidat für die vorderen Positionen ist auf Schalke Ercan Kara. Diese Zeitung kann entsprechende Medienberichte von Bild und Sport1 bestätigen.

Ercan Kara ist Top-Scorer bei Rapid Wien

Der 25 Jahre alte Österreicher steht derzeit bei Rapid Wien unter Vertrag und ist mit neun Saisontoren und drei Assists der Top-Scorer des 32-fachen Meisters. Mit konstant starken Leistungen hat sich Kara sogar in den Kreis der Nationalmannschaft gespielt. Im März feierte der 1,92-Meter Schlacks sein Debüt für das ÖFB-Team.

Schalke hat offenbar Budget für Winter-Transfers

Besonders interessant ist Kara für Schalke, weil der Vertrag des Stürmers am Saisonende ausläuft. Ein Verkauf im Winter wäre für Rapid die letzte Möglichkeit, eine Ablöse für Kara einzustreichen. Und von einer Vertragsverlängerung scheint der Österreicher derzeit weit entfernt. „Es muss für beide Seiten passen. Veränderungen müssen nicht immer negativ sein“, sagte der Wiener Trainer Ferdinand Feldhofer jüngst bei Sky.

Schalke-Sportchef Rouven Schröder will auf Einkaufstour gehen. Ein Kandidat ist Ercan Kara.
Schalke-Sportchef Rouven Schröder will auf Einkaufstour gehen. Ein Kandidat ist Ercan Kara. © firo

Mit Blick auf die kurze Restlaufzeit von Karas Vertrag, scheint die Ablöse auch für die Schalker zu stemmen. Über eine Ablöse in Höhe von 500.000 Euro wird spekuliert. Trotz der anhaltenden Finanzsorgen steht Sportdirektor Rouven Schröder für das Winter-Transferfenster ein Budget für Zugänge zur Verfügung, wie er zuletzt erklärt hatte. „Wir schauen uns allgemein um, legen alles auf den Tisch“, sagte er zuletzt. Verkündungen von Neuzugängen schon zum Start des Trainingslagers am 3. Januar sind aber nicht zu erwarten. (rh)