Gelsenkirchen. Sollte Schalke den Wiederaufstieg verpassen, drohen finanzielle Einschränkungen. Nun sollen Mitarbeiter auf Teile ihrer Gehälter verzichten.
Sollte dem FC Schalke 04 der Aufstieg in die Bundesliga in der laufenden Saison nicht gelingen, sollten die Mitarbeiter des Revier-Klubs auf Teile ihres Gehalts verzichten. Auf einer digitalen Mitarbeiterversammlung stellten die Vorstände Christina Rühl-Hamers (Finanzen) und Peter Knäbel (Sport) den rund 650 Angestellten Sparpläne vor, die „der langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze dienen soll“, wie es in einem Statement des Vereins heißt, das auch dieser Zeitung vorliegt. Zuerst hatte die Bild darüber berichtet.
Ende November haben die Schalker ihren Mitarbeitern „Modelle präsentiert, die nach individueller und freiwilliger Zustimmung ausschließlich in einem Zweitligaszenario zu einer Gehaltsreduzierung in der kommenden Saison führen würden“, heißt es von Rühl-Hamers und Knäbel. Infrage kommen dafür laut den Schalkern „nur Mitarbeiter, die einen bestimmen monatlichen Verdienst überschreiten“, auch der Lizenzspielerkader. Dabei sollen die Angestellten – abhängig von der Höhe ihres Bruttogehalts – auf fünf bis in der Spitze 15 Prozent ihrer Bezüge verzichten.
Schalke hat Lizenzspieleretat bereits um mehr als 60 Millionen Euro gesenkt
Im Gegenzug allerdings könnten die Mitarbeiter finanziell von einem möglichen Aufstieg der Schalker in den Jahren 2023 oder 2024 profitieren. Sollte dieses Ziel erreicht werden, würden die eingesparten Gehaltsanteile inklusive Zinsen zurückgezahlt werden. Stimmen diesen Sparplänen 80 Prozent der Mitarbeiter zu, würden die Schalker Job-Garantien aussprechen.
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Unabhängig von den neuen Sparplänen haben die Gelsenkirchener seit dem Abstieg aus der Bundesliga im Sommer bereits in vielen Bereichen großflächig Kosten eingespart. „Zentrale Bausteine dabei sind der Etat für den Lizenzbereich, welcher von 86 Millionen auf rund 20 Millionen Euro für die 2. Liga gesenkt wurde, sowie die großflächige Reduzierung von Sachkosten“, heißt es vom Verein. Diese Maßnahmen hätten zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation und der erfolgreichen Erfüllung der Lizenzauflagen geführt, so die Schalker weiter.