Gelsenkirchen. Schalke hat gegen Nürnberg mit 4:1 gewonnen. Offensivspieler Darko Churlinov wurde zum Matchwinner. Die S04-Einzelkritik.

Martin Fraisl: Wie schon auf St. Pauli wirkte Fraisl auch gegen den FCN unsicher mit dem Ball am Fuß. Sein haarsträubender Fehlpass konnte Möller Daehli nicht ausnutzen (34.). Zwar mit ein paar Paraden, aber von seiner Bestform ist der Österreicher derzeit weit entfernt. Note: 5

Malick Thiaw: Konnte Schäffler vor dem 1:1 nicht an der Kopfball-Ablage hindern. Im Spielaufbau war Thiaw wie gewohnt sicher, in direkten Duellen allerdings zog der U21-Nationalspieler zu oft den Kürzeren. Note: 3,5

Ko Itakura: Im Abwehrzentrum mit geringer Fehlerquote. Sowohl im Aufbau als auch im Zweikampfverhalten ohne Fehl und Tadel. Mit seinem Tor zum 4:1-Endstand brachte er die Arena zum Kochen (90.). Note: 2

Marcin Kaminski: Nachdem der Pole in der vergangenen Woche noch große Probleme mit Guido Burgstaller hatte, erlebte er gegen Nürnberg einen deutlich ruhigeren Abend. Einzig seine Zweikampfquote aber war ausbaufähig. Note: 3

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Reinhold Ranftl: Stand als rechte Mann der Fünferkette sehr hoch und hatte ein paar Probleme ins Spiel zu kommen. Doch Ranftl steigerte sich und machte zumindest offensiv sein bestes Spiel im Trikot von S04. Fast wäre er mit seinem ersten Saisontor belohnt worden, doch sein Schuss klatschte gegen den Pfosten (30.). Defensiv aber hatte der Österreicher ein paar Probleme im Zweikampf. Note: 2,5

Victor Pàlsson: Der Kapitän war vor der Abwehr sehr präsent und gewann viele Duelle im Zentrum. Kurz vor der Pause hätte er nach Ouwejan-Ecke beinahe zum 2:0 getroffen. Sein Kopfball zischte allerdings knapp am Tor vorbei. Note: 2,5

Thomas Ouwejan: Über seine linke Seite leitete Ouwejan einige gefährliche Aktionen ein. Immer wieder suchte er auch selbst den Weg in den Strafraum – wie vor dem 1:0, als er einen Abpraller per Volley verwertet. Aber: Auch Ouwejan konnte die Flanke vor dem 1:1 nicht verhindern. Note: 2,5

Rodrigo Zalazar (bis 90. Minute): Wie schon in den vergangenen Wochen ein Aktivposten im Schalker Spiel. Zalazar fordert im Mittelfeld die Bälle und weiß auch immer wieder etwas anzufangen. Lange fehlte es ihm an Präzision. Sein bester Fernschuss aber war Ursprung des 3:1 durch Churlinov. Note: 2

Blendi Idrizi (bis 69. Minute): Startete erstmals seit dem zweiten Spieltag und war vor der Pause an gefährlichen Aktionen beteiligt. In Spielverlauf aber weniger auffällig und ähnlich wie sein Nebenmann Zalazar zu unpräzise. Hatte Glück, dass einer seiner Schüsse von Schäffler zum 2:1 ins eigene Tor geköpft worden ist (66.). Note: 3

Darko Churlinov (bis 89. Minute): Der gelernte Flügelspieler startete etwas hängend hinter Marvin Pieringer im Sturmzentrum – und belebte das Spiel der Königsblauen in der ersten Halbzeit mit seiner Agilität. Mit einem tollen Dribbling leitete er die 1:0-Führung ein. Zwischenzeitlich mit ein paar Probleme, doch in der Schlussphase stand er goldrichtig und schoss überlegt zum 3:1 ein. Note: 2

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Marvin Pieringer: Den Fleiß kann man dem Mittelstürmer nicht absprechen, doch das nötige Spielglück fehlte Pieringer gegen den FCN lange. Kam nur im Ansatz zu Torchancen und muss weiter auf sein zweites Saisontor warten. Legte in der Schlussminute noch das 4:1 auf. Note: 3

Florian Flick (ab 69. Minute): Kam für Idrizi und sollte für mehr Ruhe und Ballsicherheit im Zentrum sorgen. Blick weitgehend unauffällig. Ohne Note.

Rufat Dadashov (ab 89. Minute): Kam spät für Matchwinner Churlinov.

Mehmet Aydin (ab 90. Minute): Kam in der Nachspielzeit für den starken Zalazar.