Gelsenkirchen. Eine Fehlentscheidung in der Nachspielzeit hat Schalke 04 um den Sieg bei Werder Bremen gebracht. S04 reagiert mit einer Stellungnahme.

Schalke 04 fühlt sich um zwei Punkte betrogen. Die Königsblauen verpassten am Samstagabend in der 2. Bundesliga beim 1:1 gegen Werder Bremen durch einen sehr umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit den fünften Auswärtssieg. Der Bremer Roger Assalé ging zu Boden, ein Foul war nicht zu erkennen. Auch Tobias Stieler sah das zunächst so. Der Schiedsrichter revidierte aber nach Intervention des VAR seine Entscheidung und gab Strafstoß. Der Eingriff des Videoassistenten war nach einer DFB-Mitteilung vom Sonntag „nicht angemessen“.

Schalke 04 verzichtet auf Protest gegen Spielwertung

Die Schalker erklärten am Sonntagabend in einer offiziellen Stellungnahme, auf einen Protest gegen die Spielwertung zu verzichten. „Nach eingehender juristischer Prüfung hat sich Königsblau dazu entschlossen, aufgrund geringer Erfolgsaussichten keine sportjuristischen Mittel gegen die Tataschenentscheidung einzusetzen“, hieß es in der Mitteilung.

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Ihrem Unmut machten die Gelsenkirchener in dem Schreiben dennoch Luft. Peter Käbel, Vorstand Sport der Schalker, richtete klare Worte an den DFB und seine Schiedsrichter. Er erhoffe sich, dass nach diesem Wochenende "wichtige Schlüsse für den Fußball gezogen" werden. Denn nicht nur Schalke 04 fühlte sich vom Schiedsrichter und dessen Videoassistenten benachteiligt, auch der VfL Bochum wurde durch zwei krasse Fehlentscheidungen in Leverkusen um einen möglichen Punktgewinn gebracht.

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Eine "zentrale Erkenntnis" für Knäbel: "Wir dürfen das Spiel nicht zu kompliziert machen, es muss verständlich und mit Blick auf die Regelanwendung für Fans und Beobachter berechenbar bleiben. Das war an diesem Wochenende nicht der Fall. Wir gehen davon aus, dass der DFB und seine Schiedsrichter die Spiele detailliert aufarbeiten werden.“

Schalke verurteilt Rassismus-Vorfall gegen Bremer Spieler

Schalke 04 bezog auch Stellung zu den rassistischen Beleidigungen in sozialen Medien gegen den Bremer Roger Assalé. "Die Knappen verurteilen dieses Verhalten scharf und stellen fest, dass Toleranz und gegenseitiger Respekt über allen sportlichen Entscheidungen stehen", heißt es in der Stellungnahme. (fs)