Gelsenkirchen. Der Japaner Yuma Suzuki wäre am Deadline-Day fast auf Schalke gelandet. Der Deal scheiterte, weil die Papiere zu spät eingereicht worden sind.
Kurz vor dem Ende des Sommer-Transferfensters wäre Yuma Suzuki von VV St. Truiden beinahe bei Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 gelandet. „Am letzten Tag des Transferfensters ging bei Schalke alles ganz schnell“, verriet der 25 Jahre alte Angreifer der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad. „Es gab eine Einigung mit dem Klub und auch mit mir.“
Und trotzdem scheiterte der Transfer des Japaners nach Deutschland noch. „Alle Papiere waren unterschrieben, aber wir waren zu spät. Der Deal war also nicht offiziell“, erklärte Suzuki. Auf Schalke hätte Suzuki die Lücke schließen sollen, die der Last-Minute-Abgang von Sturm-Talent Matthew Hoppe (wechselte zum RCD Mallorca) hinterlassen hat.
Suzuki: Startet Schalke neuen Anlauf im Winter?
Mit 17 Toren in 34 Einsätzen in der belgischen Liga zählte Suzuki zu den besten Torjägern der Jupiler Pro League. Eine starke Bilanz – besonders, weil St. Truiden als 15. der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg in die Zweitklassigkeit entkommen ist. Wie der Stürmer erzählt, waren daher auch die belgischen Top-Klubs FC Brügge und der RSC Anderlecht an einem Transfer interessiert. Mit einem nicht näher genannten italienischen Klub hatte es den Aussagen des Japaners zufolge ebenfalls Transfer-Gespräche gegeben.
Suzuki aber blieb nach chaotischem Deadline-Day in St. Truiden, wo er noch bis Sommer 2023 unter Vertrag steht. Dort zählt er unter dem deutschen Trainer Bernd Hollerbach auch aktuell wieder zu den Stammkräften (ein Tor in fünf Saisonspielen). Ob die Schalker sich im Winter erneut um Suzuki bemühen werden, weiß der Angreifer nicht. „Das ist keineswegs sicher. Es gibt einen neuen Transfermarkt. Ich hoffe immer noch auf eine große Liga“, sagte er, relativierte aber: „Ich bin sehr gerne beim STVV und bin auch zu 100 Prozent auf den Verein fokussiert. Die Transferangelegenheiten überlasse ich komplett meinem Management.“
Suzuki sollte auf Schalke die Uchida-Nummer bekommen
Für die Schalker hat er trotz des letztjährigen Abstiegs in die 2. Bundesliga trotzdem nur lobende Worte übrig: „Es ist ein Verein mit einem guten Ruf in Japan. Das liegt auch an Atsuto Uchidas Vergangenheit dort. Ich sollte sogar mit seiner Trikotnummer spielen.“ Die Nummer 22, die Uchida zwischen 2010 und 2017 auf Schalke getragen hatte, ist nun allerdings weiterhin nicht vergaben. (fs)