Gelsenkirchen. Er fühlt sich wohl auf Mallorca, genießt Wetter und Essen - sportlich hat der Ex-Schalker Matthew Hoppe auf der Insel aber noch nicht gezündet.
Sein Abgang kam Ende August ein bisschen überraschend, doch das Angebot war angesichts der Umstände zu gut: Matthew Hoppe, Schalkes Lichtblick in der dunklen Saison 2020/2021 und als großer Hoffnungsträger in der anschließend folgenden Zweitligasaison gehandelt, wechselte am drittletzten Tag der Transferperiode vom FC Schalke zum RCD Mallorca in die spanische La Liga. 3,5 Millionen Euro Ablöse soll damals für den US-Amerikaner geflossen sein und Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder meinte deshalb: „Der wirtschaftliche Rahmen des Angebotes war so, dass wir es in unserer aktuellen finanziellen Situation annehmen mussten.“
Doch wie geht es dem 20-jährigen Stürmer nun auf der Lieblingsinsel der Deutschen? „Es ist definitiv einer der besten Orte auf der Welt, um Fußball zu spielen“, berichtete Hoppe jüngst BBC Sports. „Es ist eine komplett andere Kultur als in Deutschland. Es ist einfach ein großartiger Ort mit großartigem Essen. Einfach eine tolle Insel.”
Spielzeit des Ex-Schalkers ist überschaubar
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Was sich eher anhört wie der Erlebnisbericht nach einer Mallorca-Abiparty-Fahrt, hat natürlich einen ernsten Hintergrund. Hoppe ist schließlich Fußball-Profi, hat einen Vertrag bis 30. Juni 2025 beim spanischen Klub RCD Mallorca und lobte jüngst seinen Verein. „Die Verantwortlichen sind gewillt, junge Spieler auch spielen zu lassen, wenn sie gut genug sind. Sie sind gewillt, ihnen Chancen zu geben und hoffen, dass sie sich verbessern und sie ihr Spiel aufs nächste Level heben.“ Das Training sei entsprechend intensiv, der Ball laufe aber wesentlich schneller als in Deutschland und auf die Fitness werde viel Wert gelegt. Hoppe: „Der Körperfettanteil spielt eine wichtige Rolle für den Trainer. Das heißt: Mehr Pizza für die restlichen Inselbewohner!“
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Trotz all des Lobes von Hoppe: Zur Partyinsel ist Mallorca für den jungen Stürmer fußballtechnisch noch nicht geworden. Bisher stand Hoppe beim derzeitigen Tabellenzwölften insgesamt erst 89 Minuten auf dem Platz. Nur einmal stand er in der Startelf – ausgerechnet beim 1:6-Nackenschlag durch Real Madrid. In der 59. Minute wurde er ausgewechselt. Danach fehlte er zweimal gänzlich im Kader. Vergangenen Mittwoch beim 1:1 gegen den FC Sevilla stand Hoppe zwar wieder im Kader, spielte aber nicht. Am Sonntag beim 1:1 gegen den FC Cadiz verlief es genauso. Außer Aufwärmen nichts gewesen. Trainer Luis Garcia bevorzugt andere Stürmer, der Ex-Schalker Hoppe muss sich derzeit als Option Nummer vier zufrieden geben. (fs)