München. Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis überrascht vor dem Pokalspiel bei 1860 München mit der Aufstellung. Zum Torwartwechsel äußert er sich.
Seit vier Spielen ist der FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga ohne Gegentor – exakt seit dem Spiel gegen Hansa Rostock, in dem erstmals Martin Fraisl und nicht mehr Ralf Fährmann als Nummer eins im Schalker Tor stand. Im Pokal bei den Münchener Löwen setzte Grammozis wieder auf Fährmann. Zudem verzichtete der S04-Beginn zu Spielbeginn auf Thomas Ouwejan, der in der Liga ein Tor erzielte und sechs Treffer vorlegte, und Zweitliga-Rekordschütze Simon Terodde.
Experiment von Schalke-Trainer Grammozis geht nach hinten los
Eine gewagte Entscheidung, die in der Anfangsphase nach hinten losging. Außenseiter 1860 führt seit der fünften Spielminute mit 1:0. Ouwejan-Ersatz Darko Churlinov ließ sich im Strafraum den Ball von Sascha Mölders abnehmen, Torwart Fährmann sah beim Schuss durch die Beine von Stefan Lex nicht gut aus. Für Churlinov war das Spiel nach katastrophalen 22 Minuten schon beendet. Für ihn kam Ouwejan ins Spiel. Die Höchststrafe von Trainer Grammozis.
Auch interessant
Gegenüber dem TV-Sender Sky betonte Grammozis vor dem Spiel, dass der Wechsel auf der Torhüter-Position keine Maßnahme sei, um den „Kabinenfrieden“ sicherzustellen – man befinde sich immer noch im Leistungsbereich. Grammozis erklärte den Torwartwechsel: „Heute spielt der Ralle, weil er sich das aufgrund der Art und Weise, wie er im Training arbeitet, verdient hat. Deshalb ist das okay, dass er heute seine Chance bekommt.“ Auf Nachfrage des Moderators zu dieser „Chance“ stellte der Trainer aber klar: „Eine Chance, ja – aber Freitag wird der Martin wieder spielen.“ (phz, mh)
Mit dieser Aufstellung starteten 1860 München und Schalke 04 ins Spiel:
1860 München: 1 Hiller - 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart - 17 Wein - 19 Biankadi, 15 Bär, 14 Dressel, 7 Lex - 9 Mölders. - Trainer: Köllner
Schalke: 1 Fährmann - 33 Thiaw, 3 Itakura, 35 Kaminski - 4 Palsson - 27 Ranftl, 7 Churlinov - 10 Zalazar, 39 Mikhailov - 21 Pieringer, 11 Bülter. - Trainer: Grammozis
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer: 15.000