Gelsenkirchen/Dresden. Die Zweitliga-Partie zwischen Schalke und Dynamo Dresden am Wochenende gilt als Risikospiel. Der Klub aus Sachsen setzt auf Kommunikation.
Die SG Dynamo Dresden will vor der Auswärtspartie beim FC Schalke 04 am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) in Absprache mit der Polizei sein Kommunikationsangebot erweitern. „Ziel aller Beteiligten ist es, eine störungsfreie Anreise zu gewährleisten, so dass alle Zuschauer pünktlich vor Anpfiff im Stadion sind. Wir informieren fortlaufend über den Twitter-Kanal des Vereins zum Thema Anreise und Zugang zum Stadion“, erklärte Dynamo-Pressesprecher Ronny Zimmermann am Freitag.
Schalke: Polizei Gelsenkirchen rechnet mit gewaltbereiten Dynamo-Fans
Um den Zugangsverkehr zu entzerren, öffnen die Stadiontore bereits um 18 Uhr. Für das Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga werden 56.617 Zuschauer in der Veltins-Arena erwartet. Über 4300 Fans reisen aus der sächsischen Landeshauptstadt an. Nach Angaben der Stadt Gelsenkirchen hat die Polizei vor der Partie Hinweise auf „gewaltbereite Fans“ erhalten. Es sei mit einer hohen Mobilisierung innerhalb der Fanszene des Vereins Dynamo Dresden zu rechnen. Daher habe die Stadt am Samstag von 10 bis 24 Uhr Fanmärsche durch eine Allgemeinverfügung verboten. Auch gefährliche Gegenstände und Waffen dürfen in der Stadt demnach nicht mitgeführt werden.
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Die Polizei in Gelsenkirchen hat die Fußballfans vor dem Risikospiel zu friedlichem Verhalten aufgerufen. Von Dynamo reisen auch zehn Fanbetreuer und 40 Sicherheitskräfte mit nach Gelsenkirchen. „Wir wollen ein Fußballfest begehen“, erklärte Zimmermann.
Schalke setzt auf frühzeitige Anreise der Fans
Auch Schalke 04 setzt auf eine frühzeitige Kommunikation. Der Klub hat am Freitag bereits darauf hingewiesen, dass die S04-Anhänger frühzeitig zur Arena reisen sollen. Der Zuschauerschnitt lag zuletzt bei 26.000 - gegen Dresden werden mehr als doppelt so viele erwartet. Und die müssen alle erst einmal durch die Corona-Kontrolle.
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"Diese 3G-Kontrolle", sagte Klubsprecher Marc Siekmann, "beginnt bereits an den Drehkreuzen." Deshalb könne der Zutritt zum Stadion dauern. Zuletzt war das Schalker Stadion im März 2020 so stark ausgelastet, alle Dauerkarten werden aktiviert. Siekmann sagt: "Das wird auch mal ruckeln, da bitte ich um Verständnis." (dpa mit fs)