Gelsenkirchen. Es ist wahrscheinlich, dass 56.617 Zuschauer das Schalke-Spiel gegen Dynamo Dresden verfolgen. Nur noch wenige Tickets sind verfügbar.
Der Zweitliga-Hit gegen Dynamo Dresden rückt für den FC Schalke 04 immer näher. Obwohl das Spiel ab 20.30 Uhr live auf Sport1 übertragen wird, dürften die Königsblauen wohl alle rund 56.617 Tickets verkaufen. Am Donnerstagmorgen starteten die Schalker den "Direktverkauf" für alle Fans, die bei den ersten digitalen Verteilrunden leer ausgegangen waren. Auf Rückfrage dieser Zeitung handelt es sich dabei aber nur um ein Restkontingent von "ein paar Hundert Tickets".
Schalke-Ultras könnten in die Arena zurückkehren
Dabei würde es sich um Dauerkarten-Pausierer handeln und Fans, die nach Zuteilung die Tickets nicht bestätigt haben. Hintergrund: Nach erfolgter Zuteilung haben Fans 24 Stunden Zeit, um die im digitalen Warenkorb liegenden Karten zu bezahlen. Geschieht das nicht, sind sie wieder verfügbar.
Auch interessant
Zuletzt waren am 7. März 2020 so viele Zuschauer in der Arena - Gegner war seinerzeit die TSG Hoffenheim - und Schalke hoffte noch auf die Teilnahme an der Europa League. Um die inzwischen ungewohnten Zuschauermassen bewältigen zu können, öffnet Schalke die Veltins-Arena bereits um 18 Uhr. Alle Drehkreuze stehen zur Verfügung, es gibt dort die 3G-Kontrolle. Das gilt dann auch für die Ultras Gelsenkirchen (UGE), die ihre Rückkehr ins Stadion planen. Bisher hatten sie wegen des Mottos "Alle oder keiner" darauf verzichtet.
Für die Gelsenkirchener Polizei ist das Spiel die größte sportliche Herausforderung seit über anderthalb Jahren. „Das ist ein Hochrisikospiel“, bestätigte Polizeisprecher Matthias Büscher der WAZ. Die Fans der Dresdner genießen nicht den besten Ruf, häufig kam es in der Vergangenheit zu Ausschreitungen. Eine Rückkehr nach Abpfiff nach Dresden ist mit dem Zug nicht mehr möglich - auch das verkompliziert die Situation.
Breite Unterstützung der Schalke-Fans in Hannover
Doch trotz dieser Unwägbarkeiten überwiegt bei den Königsblauen die Vorfreude. Was eine lautstarke Unterstützung ausmacht, zeigte sich beim 1:0-Sieg in Hannover. Rund 10.000 Schalker hatten ihr Team angefeuert - mehr Auswärtsfans hatte kein Profiklub in Deutschland am vergangenen Wochenende. Nicht einmal in der Bundesliga.