Erle. Erwin Kremers, der Präsident des Schalker Golfkreises, freut sich besonders, dass auch Axel Hefer und Christina Rühl-Hamers bei der Gala waren.

Erwin Kremers geht es gut, und dafür gibt es zwei Gründe: Die Ruhe beim Schalker Golfkreis ist endlich beendet und bei den Fußballern des FC Schalke 04 endlich eingekehrt. „Ich glaube, dass wir große Chancen haben, aufzusteigen“, sagt er. Mit seinem Schalker Golfkreis ist der 72-Jährige nach der 14. Auflage des Charity-Golfcups über die 1,3-Millionen-Euro-Marke gestiegen. So viele Spendengelder sind seit dem Start der Fußball-Golfer 2007 inzwischen zusammengekommen.

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Nachdem der Golfcup wegen der Corona-Pandemie zweimal abgeblasen worden war, durften die vielen Alt-Internationalen diesmal wieder zum Gelsenkirchener Golfclub Haus Leythe kommen. „Das ist ja wie so ein Familientreffen. Alle freuen sich darüber“, sagt Erwin Kremers. Und der Präsident des Schalker Golfkreises hat sich besonders darüber gefreut, dass bei der Charity-Gala in der Veltins-Arena auch Aufsichtsratschef Axel Hefer und Finanzchefin Christina Rühl-Hamers dabei waren. „Das ist eine sehr große Wertschätzung für uns“, sagt er. „Klasse!“ Klasse war auch die Summe, die diesmal an Spendengeldern zusammenkam und über die sich die vereinseigene Stiftung „Schalke hilft!“ freuen darf: 132.000 Euro.

Erwin Kremers lacht: „Die haben alle zu viel gefeiert“

Die Resonanz war wieder einmal beeindruckend. Erwin Kremers begrüßte in Erle nicht nur ehemalige Schalker, sondern unter anderem auch Sportmoderator Jörg Wontorra, Michael Meier, den ehemaligen Manager des 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusens und Borussia Dortmunds, Heribert Bruchhagen, der von 1989 bis 1992 Schalke-Manager war, und Manfred Kaltz. „Der Bananenfritze“, sagt Erwin Kremers mit einem Augenzwinkern. Der 68-Jährige war in den großen Zeiten des Hamburger SV wegen seiner Bananenflanken – vor allem auf Horst Hrubesch – berühmt. „Wir hatten“, sagt Erwin Kremers, „reichlich Auflauf.“

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Schließlich war es dann so, dass sich der erste Tag dieses Familientreffens, der gemütliche, vor allem bei den ehemaligen Schalker Profis auf deren Golf-Leistungen niederschlug. „Da war keiner weiter vorne“, sagt Erwin Kremers und lacht. „Die haben alle zu viel gefeiert und sind zu spät ins Bett gegangen. Auch Olaf Thon, der ja ein toller Golf-Spieler ist, ist nicht vorne gelandet. Mein Zwillingsbruder Helmut und Klaus Fischer auch nicht. Und ich sowieso nicht.“

15. Auflage des Charity-Golfcups im Juli des kommenden Jahres

Das ändert jedoch nichts am Fazit des Charity-Golfcups, an dessen Ende Christina Rühl-Hamers den 132.000-Euro-Scheck entgegennahm. „Wir sind sehr zufrieden. Das war eine tolle, runde Sache“, sagt Erwin Kremers und ist immer noch froh darüber, dass „wir Riesen-Glück mit dem Wetter hatten“. Für eine solche Veranstaltung sei ein Termin im Oktober eigentlich viel zu spät. Deshalb wird die 15. Auflage auch wieder im Sommer stattfinden, und zwar im Juli des kommenden Jahres.

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Ob der FC Schalke 04 dann wieder Fußball-Bundesligist sein wird? „Es muss einiges passen“, antwortet Erwin Kremers, der selbst 261 Erstliga-Partien bestritten und dabei 61 Tore erzielt hat. „Ich glaube, dass eine gewisse Ruhe eingekehrt ist, die man nach der ganz, ganz schwierigen Phase auch erkennen kann. Und das ist für den Verein wichtig.“

Erwin Kremers: „Simon Terodde tut Schalke und dem Spiel richtig gut“

Mit dem Ergebnis auf dem Rasen ist Erwin Kremers aktuell einverstanden. „Wir mussten ja zig Spieler verkaufen. Das ist sehr gut gelungen“, sagt er. „Bei so vielen Zugängen kann es ein bisschen dauern, die müssen sich erst mal zurechtfinden. Aber ich bin sehr zuversichtlich.“

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Warum? „Weil sich da eine Mannschaft präsentiert. Vorher war‘s ja keine Mannschaft. Überhaupt nicht“, antwortet der 15-malige Nationalspieler, der wie viele andere auch große Hoffnungen in Simon Terodde steckt, den in neun Schalker Zweitliga-Spielen dieser Saison schon elfmaligen Torschützen – plus zwei Vorlagen bei insgesamt 16 königsblauen Treffern.

„Klaus Fischer und wir haben ja schon mehrmals gesagt, dass die Mannschaft einen Mittelstürmer braucht. Es ist wichtig, so einen Mann zu haben. Simon Terodde tut Schalke und dem Spiel richtig gut“, sagt Erwin Kremers. „Er ist wirklich sensationell.“