Gelsenkirchen. Der frühere Schalker Marco Höger weiß, dass das Karriereende nicht mehr weit entfernt ist. An seine Schalke-Zeit denkt er sehr gerne zurück.

Der frühere Schalker und Kölner Marco Höger fühlt sich wohl bei seinem neuen Klub. Waldhof Mannheim ist Dritter der 3. Liga, der Aufstieg ist das Ziel. Mittelfeldspieler Höger war froh, nach dem Auslaufen seines Vertrags beim 1. FC Köln einen neuen Verein gefunden zu haben. Nach 159 Spielen in der Bundesliga und je 15 Partien in der Champions League und in der Europa League geht es nun also auf einer anderen Ebene weiter. Und vielleicht wird die Karriere des 32-Jährigen auch in Mannheim enden.

„Mittlerweile ist es ja auch so: Wenn Du als Fußballer vorne eine 3 im Alter hast, bist Du gefühlt 90. Manche Leute reden so, als würde man schon am Krückstock gehen. Das ist leider so“, sagte er im Gespräch mit Mannheim24. „Ich bin aufgrund meiner Verletzungshistorie auch kein Spieler, der bis 40 spielen wird. Mein Ziel ist es, hier meine Karriere zu beenden. Es sei denn, der FC Barcelona ruft mich an. Dann überlege ich mir das nochmal.“

Das wichtige Tor für Schalke im Derby gegen den BVB

Anrufe bekommt er allerdings ab und zu von ehemaligen Mitspielern aus seiner Zeit beim FC Schalke 04 (2011 bis 2016). „Es gab ja auf Schalke immer eine hohe Fluktuation. Trotzdem habe ich mit sehr vielen Spielern von damals noch Kontakt. Sie sind ja mittlerweile alle in ganz Europa verteilt. Aber wenn es die Gelegenheit gibt, treffen wir uns auch mal.“

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Bekannt ist Höger auch unter dem von Schalke-Fans verliehenen Spitznamen „Derby-Höger“. Denn eines seiner besten Spiele war das Derby gegen Borussia Dortmund am 20. Oktober 2012, er erzielte in dieser Party das Tor zum 2:0, am Ende gewann Schalke 2:1. Höger: „Schalke nimmt ähnlich wie Köln einen großen Teil in meinem Herzen ein. Dort habe ich meine ersten Bundesliga- und Europapokalspiele gemacht und habe mit Weltstars wie Raul zusammengespielt. Ich kann Schalke nur danken, dass ich diese Möglichkeiten bekommen habe. Wenn man fünf Jahre in einem großen Verein spielt, spricht das schon für sich.“

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Und noch immer wird er mit diesem Derby in Verbindung gebracht. „Ich verfolge Schalke auch noch immer. Wenn ich mal in Gelsenkirchen bin, sprechen mich die Leute immer wieder an. Das ist halt das Geile bei Fans von solchen Traditionsvereinen: Sie vergessen nicht, wenn Du in einem Derby ein Tor gemacht hast.“ (fs)