Gelsenkirchen. Simon Terodde stellt den Zweitliga-Torrekord im Schalker Heimspiel gegen Ingolstadt ein. Doch bei S04 ragen andere Profis heraus. Die Noten.
Der FC Schalke 04 springt in der 2. Fußball-Bundesliga an die Aufstiegsplätze heran. Im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt konnten die Königsblauen einen souveränen 3:0 (1:0)-Sieg bejubeln. Dabei wussten vor allem die Defensivspezialisten zu überzeugen. Die Noten.
Martin Fraisl: Weitgehend beschäftigungslos. Brachte sich in der 61. Minute selbst in die Bredouille, grätschte den Ball aber gerade noch aus der Gefahrenzone. Note: 3
Malick Thiaw: Zweikampfstark in der Innenverteidigung, mit vielen Ballkontakten. Allerdings in der gegnerischen Hälfte ohne entscheidende Impulse. Nach dem Seitenwechsel mit einigen Wacklern. Note: 3
Ko Itakura: Bester Schalker. Er erhielt für zwei Grätschen Szenenapplaus von den Rängen. Für Steffen Kutschke war der Japaner ein unüberwindbarer Gegenspieler. Seine Ausflüge waren wohl dosiert, aber sinnvoll. Note: 1,5
Marcin Kaminski: Solide Abwehrarbeit. Bissig im Zweikampf, ab und an agierte er aber etwas ungenau im Spielaufbau. Note: 3.
Mehmet Can Aydin: Sein Tor war alleine das Eintrittsgeld wert und dürfte beim „Tor des Monats Oktober“ in die engere Auswahl kommen. In der Abwehrarbeit hatte er gegen defensiv eingestellte Gäste wenig Probleme. Note: 2,5
Florian Flick: Der Ex-Mannheimer ersetzte Victor Pálsson und Dries Wouters auf der Sechser-Position. Ordentliche Leistung in der Mittelfeld-Zentrale, wenngleich er das Risiko in der Offensive im Gegensatz zu seinen Mitspielern vermied. Note: 3
Thomas Ouwejan: Leistete die Vorarbeit zum 2:0 durch eine scharfe Ecke und wurde im zweiten Abschnitt deutlich stärker. Zuvor schien es lange nicht sein Spiel zu sein, weil viele Versuche nicht den gewünschten Ertrag brachten. Note: 3
Rodrigo Zalazar: Durch seinen Querpass vor dem 1:0 sammelte er seinen ersten Punktspiel-Scorerpunkt im Schalke-Trikot. Davor und danach fand er aber keine Lücke in der dicht gestaffelten Abwehr der Gäste. Note: 3
Dominick Drexler: In der Anfangsphase sehr unauffällig und selten am Ball. Taute erst nach 20 Minuten auf, als er sich auch mal in die eigene Hälfte fallen ließ. Legte in der Endphase cool das 3:0 für Terodde auf. Note: 3
Marius Bülter: Schalkes Offensivspiel stockte in der Anfangsphase – bis er sich ein Herz fasste und mit einem Flachschuss durch die Beine seines Gegenspielers zum wichtigen 1:0 traf. Note: 2,5
Simon Terodde: Konnte nach seiner Wadenverletzung doch spielen. Er wurde lange Zeit von der Ingolstädter Abwehr gut bewacht und kam zu keiner echten Torchance. In der zweiten Halbzeit klappte es dann doch, als er Drexlers Zuspiel mühelos ins leere Tor schob. Note: 3