Gelsenkirchen. Erleichterung bei Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis. Er kann am Sonntag im Zweitliga-Spiel gegen Ingolstadt auf Simon Terodde setzen.
Der Sonntag könnte in der langen Karriere von Simon Terodde zu einem der wichtigsten Tage werden. Trifft der 33-Jährige in seinem 262. Zweitliga-Spiel für den FC Schalke 04 gegen das Kellerkind FC Ingolstadt (13.30 Uhr/Sky), stellt er den Rekord für den besten Zweitliga-Torjäger der Geschichte ein. Dieter Schatzschneider hat 153 Tore erzielt – Terodde fehlt noch ein Treffer.
Schalke-Torjäger Simon Terodde bekam Tritt vor die Wade
Und wichtig für Schalke und Trainer Dimitrios Grammozis: Terodde ist fit. Nachdem er im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (2:0) vor einer Woche einen Tritt gegen die Wade bekommen hatte, war er in dieser Trainingswoche nicht in allen Einheiten dabei. „Es sieht sehr positiv aus“, sagte Grammozis am Freitag bei der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Spiel.
Für Mittelfeldspieler Dries Wouters gilt das allerdings nicht. Der Belgier, der in Rostock sein Startelf-Debüt gefeiert hatte, war am Mittwoch kurz vor dem Ende des Trainings umgeknickt und konnte den Rasen nur humpelnd verlassen. Grammozis gab nun Teil-Entwarnung. „Es ist eine Verletzung an der Außenseite des Sprunggelenkes. Der Doc meinte aber, dass dies keine so große Problematik darstellt. Ich glaube aber nicht, dass es für Sonntag reichen wird“, sagte Grammozis. Erst nach der anstehenden Länderspielpause, wenn Schalke bei Hannover 96 antritt (15. Oktober), soll Wouters wieder fit sein.
Grammozis bedauert die Verletzung. „Das ist sehr, sehr schade für ihn“, sagte der Trainer. Denn in Hannover ist auch Victor Palsson wieder dabei – der unumstrittene Chef im defensiven Mittelfeld. Dann bleibt für Wouters nur ein Platz auf der Bank. Am Sonntag könnte nun Florian Flick eine Bewährungschance bekommen, da Palsson (gesperrt) und Wouters fehlen.
Der Trainer brachte aber auch noch eine andere Variante ins Spiel. „Wir können auch unsere Systematik verändern“, sagte er. Dann würde Abwehrchef Ko Itakura ins Mittelfeld rücken. Dass er diese Taktik wählt, ist aber unwahrscheinlich. Schon in Rostock hatte er sich dagegen entschieden.
So könnte Schalke gegen Ingolstadt spielen
Fraisl – Thiaw, Itakura, Kaminski – Aydin, Flick, Ouwejan – Zalazar, Drexler – Terodde, Bülter.