Gelsenkirchen. Sechs Tage hatten die Profis von Schalke 04 in der Länderspielpause frei. Kritik daran weist Trainer Dimitrios Grammozis zurück.
Trainer Dimitrios Grammozis von Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat die Kritik an seiner Trainingssteuerung während der Länderspielpause zurückgewiesen. „Ich habe es natürlich mitbekommen“, sagte der 43-Jährige am Mittwochnachmittag.
Seit dem 3:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf hatten die Schalker Profis sechs Tage frei, obwohl der Großteil des Kaders nicht mit ihren Nationalteams unterwegs gewesen ist. „Ich kann mich nicht an Leuten orientieren, die nicht täglich bei der Mannschaft sind“, sagte Grammozis. Der Schalker Trainer erarbeitet zusammen mit Trainingswissenschaftlern stets einen „sechs-Wochen-Plan“, wie er erklärte. Dabei seien „Belastungstage und Entlastungstage klar definiert“.
Grammozis über klare Testspielpleite verärgert: „Können als Schalke nicht 1:5 verlieren“
Wenngleich die Schalker während der Länderspielpause wenig im Mannschaftsverbund trainiert haben, konnte laut Grammozis „individualtaktisch gearbeitet werden“. So hat der Trainer die Zeit für Videoanalysen und Einzelgespräche mit den Spielern genutzt. „Deshalb bin ich auch der Meinung, dass wir diese Woche wirklich gut genutzt haben“, stellte Grammozis klar.
Auch interessant
Für den ehemaligen Bundesligaprofi muss im straffen Zeitplan während der Saison auch mal Platz für ein „mentales Break“ sein. Und „viele solcher Möglichkeiten gibt es nicht“, so Grammozis weiter.
Neben den insgesamt sechs freien Tagen stand für die Schalker auch ein Testspiel auf dem Programm, welches mit 1:5 gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen verloren wurde. Zum Einsatz kamen dabei zwar auch Spieler aus der U23, doch geärgert hat Grammozis dieses klare Ergebnis dennoch. „Wir können als Schalke 04 nicht 1:5 verlieren – das geht einfach nicht“, stellte er klar. „Testspiele sind nicht nur da, um im Rhythmus zu bleiben, sondern auch dafür, dass sich einzelne Jungs zeigen. Und das haben wir an diesem Tag leider nicht hinbekommen.“ Nach Aussage des Trainers gebe es „nichts schönzureden“.