Gelsenkirchen. Finanzchefin Christina Rühl-Hamers zieht ein Fazit nach der Transferperiode - und macht den Schalke-Fans Hoffnungen.

Es war eines dieser Szenarien, die jedem, der es mit dem Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 hält, in den vergangenen Wochen und Monaten bedrückten. Bis zum 15. September muss der Verein seine Unterlagen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einreichen, die das Erfüllen der gestellten Lizenzierungsauflagen belegen. Im schlimmsten Fall droht Schalke ein Punkteabzug, sollten die Forderungen der Liga nicht zu erfüllen sein.

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Christina Rühl-Hamers, die Finanzchefin des Zweitligisten, hat nun ein Update der Finanz-Situation gegeben. "Weiterhin gilt unsere Aussage, die wir in den vergangenen Monaten mehrfach getätigt haben: Wir werden die Auflagen erfüllen“, erklärt sie in einer Stellungnahme, die am Donnerstag auf der Internetseite des Klubs veröffentlicht wurde.

Schalke blickt zuversichtlich 15. September entgegen

Dass Schalke nun zuversichtlich dem 15. September entgegen blickt, hat auch mit der Transferperiode zu tun, die am Dienstag in allen europäischen Top-Ligen zu Ende ging. "Peter, Rouven und der Rest des Teams haben einen hervorragenden Job gemacht. Ein großes Kompliment dafür! Ich will allerdings keinen Hehl daraus machen, dass dies nur der erste von vielen weiteren Schritten gewesen sein kann", lobte Rühl-Hamers insbesondere Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder.

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Am Donnerstag brachte das Duo auch endlich den Transfer von Amine Harit über die Bühne. Der 24 Jahre alte marokkanische Nationalspieler wird für ein Jahr zum französischen Spitzenklub Olympique Marseille verliehen - wieder ist also ein Top-Verdiener runter von Schalkes Gehaltsliste. Zuvor hatten unter anderem Matthew Hoppe (RCD Mallorca), Ozan Kabak (Norwich City) und Matija Nastasic (AC Florenz) den Klub verlassen.

Schalke wollte noch höhere Erlöse erzielen

Doch rundum zufrieden ist Schalke mit der Transferperiode nicht. Es hätte durchaus noch mehr sein dürfen, gestand Christina Rühl-Hamers. "Wir haben auf dem von Corona gebeutelten Transfermarkt nicht die Erlöse erzielen können, die wir uns im Optimalfall vorgestellt hatten", sagte sie. "Vor uns liegen noch viele weitere Aufgaben und Herausforderungen, die es aus sportlicher, aber auch wirtschaftlicher Sicht weiterhin klug zu lösen gilt. Daran arbeiten wir gemeinsam.“ (fs)