Gelsenkirchen. Schalke löst den fürstlich dotierten Vertrag mit Ex-Kapitän Omar Mascarell auf. Es soll nicht der letzte Abgang bei den Königsblauen bleiben.
26 Abgänge hat Schalke 04 in diesem Sommer bereits zu verzeichnen, dafür brauchen die meisten Profiklubs mehrere Jahre. Der Abstieg machte es nötig, viele Spieler besaßen bei Königsblau noch erstklassig honorierte Verträge, die man in der 2. Bundesliga endgültig nicht mehr bezahlen konnte.
Und deswegen kommt nun der 27. Abgang hinzu: Am Montagnachmittag vermeldete Schalke, dass der Vertrag mit Omar Mascarell aufgelöst wurde. Ursprünglich wäre dieser noch bis zum kommenden Sommer gelaufen. Über die genauen Modalitäten schwiegen sich die Vertragsparteien aus. Mascarell wird sich nun dem spanischen Erstligisten FC Elche anschließen, wo er einen Ein-Jahres-Vertrag erhält.
Mascarell war 2018, nach zwei Jahren als Leihspieler bei Eintracht Frankfurt, von Real Madrid zu den Königsblauen gekommen, die damals zehn Millionen Euro zahlten. Er spielte in 71 Pflichtspielen für Schalke, zeitweise auch als Kapitän. Nun verlässt der 28-Jährige den Klub wieder.
Auch Harit und Kabak will Schalke noch abgeben
"Für Omar gilt letztlich dasselbe wie für Matija Nastasic und andere Spieler, die Verträge mit einem gewissen finanziellen Volumen besitzen, nämlich dass sie keine Zukunft in der 2. Bundesliga haben", erklärte Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder."Trotz dieser schwierigen Situation hat er sich in den vergangenen Wochen sehr professionell verhalten und die Mannschaft so gut er konnte unterstützt. Wir wünschen Omar für seine private und sportliche Zukunft alles Gute."
Auch interessant
Mascarell soll nicht der letzte Abgang sein, zumindest, wenn es nach den Schalker Verantwortlichen geht: Auch Amine Harit und Ozan Kabak besitzen noch fürstlich dotierte Verträge und sollen noch abgegeben werden, den Talenten Can Bozdogan und Matthew Hoppe würde man bei einem lukrativen Angebot keine Steine in den Weg legen. Es bleibt viel zu tun für Sportdirektor Schröder - und die Marke von 30 Abgängen könnten die Schalker in diesem Transfersommer noch knacken. (fs)