Villingen. Beim 4:1-Erfolg in Villingen stand nicht Schalkes Torjäger Simon Terodde im Blickpunkt – sondern Sturmpartner Marius Bülter. Die Noten.

Ralf Fährmann: Nach auskurierter Corona-Erkrankung kehrte er ins Tor zurück. Pech für ihn: Die Villinger nutzten ihre erste Chance in der 31. Minute zum 1:1 durch Nedzad Plavci. Den zweiten Torschuss von Plavci (47.) hätte er beinahe durch die Beine kullern lassen. Note: 4

Florian Flick: Auch im dritten Pflichtspiel von Beginn an dabei – diesmal auf der rechten Seite der Dreierkette für den angeschlagenen Malick Thiaw. Zunächst ordentliche Leistung, gewann viele Zweikämpfe, traute sich als einer der wenigen auch mal Vertikalpässe zu – so entstand die erste Chance des Spiels durch Thomas Ouwejan (7.). Nach der Pause stand er aber falsch und gestattete Plavci eine große Chance (47.). Note: 3,5

Dries Wouters: Er feierte im Abwehrzentrum sein Startelf-Debüt, da Thiaw fehlte und hatte durch Rückpässe aus dem Mittelfeld zahlreiche Ballkontakte. Er beschränkte sich aber meist auf Sicherheitspässe. Beim 1:1 sah er im Abwehrzentrum nicht gut aus, er war zuvor aufgerückt und kam zu spät. Nach dem Wechsel wurde er nicht mehr gefordert. Note: 4

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Marcin Kaminski: Gewann nicht alle Zweikämpfe und stand nicht immer richtig – aber er spielte solide. Note: 3

Mehmet Aydin: Vertrat den erkrankten Reinhold Ranftl auf der rechten Abwehrseite. So frech er in der Bundesliga-Saison und in der Vorbereitung wirkte – so nervös spielte er in der ersten Hälfte beim Fünftligisten. Er hielt den Ball selten, ließ sich leicht ausspielen und war an keiner gelungenen Offensivszene beteiligt. Nach der Pause spielte er besser. Note: 4

Victor Palsson: Der Kapitän gewann viele Zweikämpfe und hielt auch dagegen, als es für Schalke in der ersten Hälfte gar nicht lief. Note: 3

Thomas Ouwejan: Der Niederländer war in den ersten 20 Minuten der dominante Spieler auf dem Feld und an fast allen Torszenen mit Pässen, Flanken oder Freistößen beteiligt. Eine gute Chance vergab er selbst (7.). Nach der 20. Minute ließ er sich aber vom kampfstarken Fünftligisten demoralisieren – und vor dem 1:1 leistete er sich einen folgenschweren Stellungsfehler. Note: 3

Rodrigo Zalazar (bis 70.): Erst seit fünf Tagen ist ein Schalker – und schon knallte er sich in die Herzen der Herz. Mit einem fulminanten Flachschuss gelang ihm das 2:1, für den anschließenden Zaun-Jubel sah er die Gelbe Karte. Alles lief aber nicht gut, in der ersten Halbzeit fehlte ihm noch die Bindung zu seinen Mitspielern. Note: 3

Schalke-Torjäger Simon Terodde hatte in Villingen nicht seinen besten Tag.
Schalke-Torjäger Simon Terodde hatte in Villingen nicht seinen besten Tag. © firo

Dominick Drexler (bis 60.): Er gönnte sich viele Auszeiten – da kamen von ihm viele Fehl- und Rückpässe. Allerdings war er an zwei entscheidenden Szenen beteiligt. Er legte Marius Bülter die beiden Tore mustergültig auf. Note: 3

Marius Bülter: Matchwinner für die Königsblauen – er nutzte zwei Vorlagen von Dominick Drexler zum 1:0 (17.) und 3:1 (51.). Er wirkte sehr agil, holte sich den Ball auch mal in der eigenen Hälfte, mit zwei weiteren Schüsse verfehlte er aber das Tor des Fünftligisten (27./57.). Note: 1,5

Simon Terodde (bis 70.): Er hätte das Spiel schon früh entscheiden können, scheiterte aber in der 19. Minute freistehend. Ein solcher Fehler unterläuft ihm selten. Sonst war er abgemeldet. Seine beste Szene war die Vorlage auf Zalazar vor dem 2:1. Note: 4

Blendi Idrizi (ab 60.): Als er ins Spiel kam, war dies bereits entschieden. Beim halbstündigen Schaulaufen kam er noch zu einigen, nicht spektakulären Ballkontakten. Note: 3

Marvin Pieringer (ab 70.): Er kam für Terodde. Ohne Note

Yaroslav Mikhailov (ab 70.): Er kam für Zalazar und erhöhte auf 4:1 (79.). Ohne Note

Timo Becker (ab 80.): Er kam für Victor Palsson. Ohne Note

Kerim Calhanoglu (ab 80.): Er kam für Thomas Ouwejan. Ohne Note