Schalke 04 verkauft eine E-Sport-Lizenz und nimmt dadurch einen zweistelligen Millionenbetrag ein. Eine Schweizer Organisation zahlt den Preis.
Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat eine wertvolle Lizenz im Bereich E-Sport verkauft. Der Klub hat sich entschlossen, seinen Startplatz in der League of Legends European Championship (LEC) zu veräußern. Durch den Verkauf an die Schweizer Esport-Organisation Team BDS erzielt der Klub einen Erlös in Höhe von 26,5 Millionen Euro. Über die Pläne hatte diese Redaktion schon Anfang Juni berichtet.
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Der Übergang der Lizenzrechte tritt mit der Frühjahrssaison 2022 in Kraft. Das bedeutet nach vier Jahren der Abschied aus dem europäischen Spitzenwettbewerb. Die Entscheidung über die Fortführung der Engagements in den Fußballsimulationen FIFA und PES sowie in der League-of-Legends-Prime-League steht noch aus.
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„Mit unserem Bekenntnis zum elektronischen Sport nimmt der S04 längst eine führende Position ein. Als einer der ersten Fußballvereine weltweit haben wir das einzigartige Potenzial des Esports erkannt und daher im Mai 2016 eine zukunftsweisende strategische Entscheidung getroffen. In den vergangenen fünf Jahren haben wir Schalke 04 sukzessive zu einer festen Größe im elektronischen Sport entwickelt – sei es in League of Legends, FIFA oder PES", erklärte Alexander Jobst, Vorstand Marketing, Vertrieb und Organisation des FC Schalke 04.
Geschäftsbereich mit Wachstum
Wirtschaftlich betrachtet, zähle der E-Sport "zu unseren Geschäftsbereichen mit dem größten Wachstum", so Jobst. "Dass er nun in erheblichem Maße auf das Kerngeschäft des S04 einzahlt, hat eine enorme Bedeutung für uns.“
„Es ist kein Geheimnis, dass die Corona-Situation und der eingetretene Abstieg den Verein wirtschaftlich vor eine große Herausforderung stellen“, sagte Schalkes Chief Gaming Officer Tim Reichert im Gespräch. (ddh)