Gelsenkirchen. Da der Name des Gastspielers aus St. Petersburg bei der Vielzahl an S04-Neuzugängen schwer zu merken ist, wird er kurzerhand umgetauft.
Eine kleine Gruppe Schalke-Fans, die sich den 14:0-Kantersieg über den Duisburger Landesligisten Hamborn 07 im Parkstadion angesehen hatte, kam bei der Vielzahl der königsblauen Neuzugänge etwas durcheinander.
Viele neue Namen auf Schalke
„Ist das der aus Freiburg“, kam mehrmals als Frage, nachdem Breisgau-Leihgabe Marvin Pieringer seine ersten Ballontakte im S04-Dress hatte.
Noch kniffliger wurde es für die Anhänger-Gruppe allerdings, als Gastspieler Yaroslav Mikhailov unter den Torschützen auftauchte.
Mikhailov wird von S04-Fans kurzerhand umgetauft
Da der Name des 18-jährigen Russen, der als Gastspieler des Kooperationspartners Zenit St. Petersburg für einige Tage auf Schalke mitmischt, offenbar zu kompliziert ist, wurde er von einigen Fans direkt „Putin“ getauft.
Den russischen Präsidenten Wladimir Putin (68) kennt schließlich jeder. Ganz passend: Auch der echte Putin stammt gebürtig aus St. Petersburg.
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Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis war durchaus angetan vom Auftritt des offensiven Zenit-Talents.
„Putin“ Mikhailov hatte gegen die Hamborner zweimal getroffen und zeigte auch in einigen anderen Situationen, welches Potenzial in ihm steckt.
„Mikhailov war ein belebendes Element“, stellte der S04-Coach fest und fügte mit Blick auf die Zusammenarbeit bei Zenit hinzu: „Es ist immer schön, wenn man so eine Kooperation hat.“
S04-Trainer Grammozis kann noch kein russisch
Mit der Verständigung zwischen Gastspieler, Mitspielern und Coach klappt es ebenfalls reibungslos. „Russisch spreche ich noch nicht“, sagt Grammozis mit einem Schmunzeln, „wir unterhalten uns auf englisch.“
Im zwölftägigen Schalker Trainingslager in Mittersill wird „Putin“ Mikhailov weitere Einsatzzeiten bekommen. Am 3. Juli trifft Schalke in einem Vorbereitungsspiel auf Mikhailovs Stammverein Zenit St. Petersburg.
Vertrag in Petersburg läuft bis 2025
Dass aus dem Gastspiel möglicherweise doch ein längerer Aufenthalt bei den Königsblauen wird, soll angeblich nicht geplant sein.
Ins Schalker Konzept, künftig noch stärker auf Talente zu setzen und sie Richtung Profi-Bereich zu fördern, würde der 18-jährige Mittelfeldspieler aber definitiv passen. Mikhailov steht bei St. Petersburg noch bis Juni 2025 unter Vertrag. In der russischen U19-Premier-League absolvierte er in der abgelaufenen Saison 19 von 28 möglichen Spielen.