Gelsenkichen. Mit dem spielstarken und einsatzfreudigen Joey Müller scheint die Reserve des FC Schalke 04 einen guten Fang gemacht zu haben.

Mit Mittelfeldspieler Joey Müller vom Wuppertaler SV hat sich Schalkes U23 nach Verteidiger Lukas Frenkert (Preußen Münster) einen weiteren ambitionierten Neuzugang aus der Regionalliga West geangelt.

WSV-Manager: „Keine Chance“

„Joey ist ein Spieler, den wir sehr gerne behalten hätten, aber bei dem wir leider keine Chance hatten, weil er nach zwei Jahren einfach mal etwas anderes sehen wollte“, sagt Wuppertals Sportlicher Leiter Stephan Küsters auf Nachfrage dieser Zeitung.

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Joey Müller hat im Saisonverlauf mehrfach positiv auf sich aufmerksam gemacht und sich so in Schalkes Notizblock gespielt.

Tor im direkten Duell gegen Schalke

Im direkten Duell gegen die königsblaue U23 trug sich Müller Anfang März beim 2:0-Sieg in die Wuppertaler Torschützenliste ein und lieferte somit weitere Argumente für Schalkes Sportliche Leitung, ihn unter Vertrag zu nehmen.

Müller war seit Sommer 2019 von seinem Stammverein Arminia Bielefeld an die Bergischen ausgeliehen und ist in dieser Serie beim WSV nicht mehr aus der Stammelf wegzudenken.

Müller: Eine Gelbsperre, eine Rotsperre

Müllers Bilanz in dieser Saison: 29 Spiele, zwei Tore. Bei der jüngsten 2:4-Niederlage der Schwebebahnstädter gegen die Reserve von Fortuna Düsseldorf fehlte das Talent wegen einer Gelbsperre.

Zuvor hatte der Blondschopf wegen einer gegen Rödinghausen kassierten Roten Karte drei Spiele pausieren müssen. Vorkommnisse, die gerade in jungen Jahren unter die Rubrik „Lerneffekt“ fallen.

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Stephan Küsters lobt den Antreiber als „absoluten Mentalitätsspieler“ und stellt fest: „Er hat sich hier sehr gut entwickelt und ist für seine 20 Jahre schon sehr weit.“

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Müller - einer, der nie aufgibt

Küsters ergänzt: „Der gibt nie auf, haut immer alles raus und kann Verantwortung übernehmen. Er ist ein Spieler, über den sich jeder menschlich und sportlich freuen kann, wenn er bei ihm im Verein ist.“

Worte, die Schalkes Trainer Torsten Fröhling mit Sicherheit gerne hört. Unter Fröhling soll Müller den nächsten Karriereschritt machen und sich durch gute Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen.

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Schalke 04 wird nach dem Bundesliga-Abstieg der Profis stärker denn je auf Talente aus dem eigenen Reservoir setzen. Das könnte für Spieler wie Müller die Sprungbrett-Chance sein.

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Philipp Ziser/Thomas Tartemann