Gelsenkirchen. Bleibt Klaas-Jan Huntelaar weiter auf Schalke? Trainer Dimitrios Grammozis sieht beim Hunter-Plan Vorteile, die über das Toreschießen hinausgehen
Sieben Spiele sind’s noch bis zum Mai – sieben Spiele auch für Klaas-Jan Huntelaar: Dann wird er spätestens entscheiden, ob er seine Karriere im Sommer für Schalke fortsetzt. Trainer Dimitrios Grammozis verrät zum Vorgehen beim Hunter-Plan: „Im Detail werden wir noch miteinander sprechen, und dann schauen wir, in welche Richtung das läuft.“
Klar ist: Grammozis (42) kann sich Huntelaar (37) als Führungsspieler beim Neuaufbau der Mannschaft gut vorstellen – das Alter spielt für ihn da keine Rolle. Auf WAZ-Nachfrage unterstreicht der Trainer noch einmal: „Klaas hat im letzten Spiel eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig er für eine Mannschaft sein kann, welche Qualitäten er besitzt. Da brauchen wir nicht drumherumreden, dass er in dem Alter immer noch ein Top-Spieler ist.“
Auch für den Verein Schalke 04 wichtig
Der Trainer geht aber noch einen Schritt weiter und sieht Huntelaar in einer Rolle, die über das Toreschießen auf dem Platz hinausgeht. Der 37-Jährige könne ein Vorbild sein für die vielen jungen Spieler. Grammozis sagt: „Die Motivation, die stets an den Tag legt, ist für viele Spieler vorbildlich. Das zeigt, mit welcher Leidenschaft er dabei ist. Nicht nur als Fußballer, sondern auch für diesen Verein.“ Der Hunter ist Schalker und kann mit seiner riesengroßen Erfahrung auch Ratschläge geben.
Und deswegen spielt der Name Huntelaar eine Rolle, wenn es demnächst ans Eingemachte geht, wie sich Schalke in der neuen Saison aufstellen will. „Natürlich werden wir in den nächsten Tagen und Wochen mit Peter Knäbel den Kader durchgehen, und dann auch sehen, wie wir den Kader bauen können“, kündigt Schalkes Trainer an. (MH)