Leverkusen. Nun ist er endgültig eine Legende: Klaas-Jan Huntelaar ist dank seinen Anschlusstreffers in Leverkusen der älteste Torschütze des FC Schalke 04.
Mit seinem späten Anschlusstreffer zum 1:2 gegen Bayer Leverkusen erreichte Klaas-Jan Huntelaar gleich zwei Dinge: Er bewahrte Dimitrios Grammozis vor einer Minus-Marke. Ohne den Treffer des Stürmer-Routiniers wäre der Schalke-Trainer nach vier Start-Spielen weiter ohne Tor. Ein Peinlich-Rekord, vor dem ihn der 37-jährige Niederländer mit seinem Treffer bewahrte. Doch das Tor bescherte auch Huntelaar selbst einen Rekord: Mit 37 Jahren und 234 Tagen löste er Torhüter Oliver Reck als ältesten Bundesliga-Torschützen im Schalke-Trikot ab. Reck hatte das einzige Tor seiner Karriere am 9. Februar 2002 beim 4:0 gegen den FC St. Pauli per Elfmeter erzielt. Der heute 56-Jährige war damals 36 Jahre und 347 Tage alt.
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Für Huntelaar war dieser Treffer in der 81. Minute auch eine späte Genugtuung. Er zeigte, dass er nach seiner Rückkehr durchaus die Rolle eines Anführers hätte übernehmen können, wenn ihn nicht seine hartnäckige Wadenverletzung für Wochen außer Gefecht gesetzt hätte. Huntelaar hatte bei seinem Startelf-Comeback für Schalke, bei dem er gleich die vollen 90 Minuten durchhielt, einige gute Szenen – er war der gewünschte Zielspieler im Angriff und nicht durch Zufall auch Schalkes Torschütze zum 1:2-Anschlusstreffer. Der Hunter nahm den Ball mit der Brust an und traf.
Zuvor schon Abseits-Tor für Schalke erzielt
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„Klaas-Jan hat schon allein aufgrund seiner Präsenz ein positives Erlebnis mitgebracht, man sieht seine Ausstrahlung, und in der Box fühlt er sich heimisch – da braucht er nicht viele Chancen“, sagte Grammozis zufrieden. Sein Tor zum 1:2 nach starker Vorarbeit von Bozdogan war Zeugnis dessen, zuvor hatte der „Hunter“ auch bereits ein Abseitstor erzielt, wobei hier der Video-Assistent aufklärend eingreifen musste.
Nach dem Spiel äußerte sich Huntelaar gegenüber Sky zur Schalke-Leistung. "Es ist sehr wichtig, wie man in jedem Spiel und Training auftritt", so Huntelaar, der positive Aspekte in dem Auftritt finden konnte, auf denen man aufbauen könnte. "Ich denke, dass es heute konditionell viel, viel besser war, als in anderen Spielen", erklärte der Niederländer. Wirklich weiter hilft Huntelaar Schalke mit seinem Tor aber nicht. Schalke droht der erste Sturz in die Zweitklassigkeit seit 1988. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bei noch sieben ausstehenden Spielen aussichtslose 13 Punkte. (Gold)