Gelsenkirchen. Ex-Profi Naldo soll Jugendspieler inspirieren und gleichzeitig selber als Trainerlehrling auf Schalke die Schulbank drücken.
Ende September hatte Schalke Naldo als Co-Trainer zurückgeholt: Der einstige Derby-Held sollte die Mannschaft auch emotional packen - wie so vieles, hatte sich auch diese Hoffnung nicht erfüllt. Naldo zählt unter dem neuen Cheftrainer Dimitrios Grammozis nicht mehr zum Trainerstab der Profis, soll aber auf Schalke bleiben. Für den Deutsch-Brasilianer gilt das Gleiche wie für Onur Cinel, der zuletzt ebenfalls Co-Trainer der Profis war: „Beide”, sagt Peter Knäbel, “werden die Knappenschmiede verstärken.”
Knäbel stellt Naldo Trainerausbildung auf Schalke in Aussicht
Knäbel, eigentlich der Chef der Knappenschmiede und nach dem Rauswurf von Jochen Schneider bis auf Weiteres auch sportlicher Leiter des Vereins, stellt dem 38 Jahre alten Naldo eine Trainerausbildung auf Schalke in Aussicht. Der frühere Abwehrspieler soll seine Trainer-Lizenzen erwerben und Hospitationen bei anderen Fußballlehrern absolvieren. „Naldo wird das Handwerk von der Pike auf lernen“, sagt Knäbel: “Die Knappenschmiede soll nicht nur Spieler, sondern auch Trainer-Talente ausbilden.”
Schalke wird verstärkt auf den Nachwuchs setzen müssen
Onur Cinel ist da schon einen Schritt weiter: Er hat die Fußballlehrer-Lizenz und war deswegen Ende September zur Unterstützung von Manuel Baum in den Profibereich aufgerückt; zuvor war er als Cheftrainer für die Schalker U17 verantwortlich. Eine ähnliche Aufgabe stellt ihm Knäbel nun wieder in Aussicht: “Onur hat in seiner Zeit bei den Profis viel gelernt, kann diesen Erfahrungsschatz nun in seine Arbeit mit den Jugendspielern einfließen lassen.”
Schalke muss allein schon aus finanziellen Gründen künftig noch mehr auf junge Spieler setzen und diese zu Profis formen. Knäbel sagt: “Die Knappenschmiede wird mit Blick auf die nächsten Monate und Jahre eine ganz zentrale Rolle einnehmen.”
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Während Naldo und Onur Cinel hier arbeiten, heißen die Co-Trainer von Dimitrios Grammozis bei den Profis auf Schalke Mike Büskens und Sven Piepenbrock. Den 38 Jahre alten Piepenbrock hat Grammozis mitgebracht: Der gebürtige Oberhausener war ebenso wie Schalkes neuer Cheftrainer vor Jahren beim VfL Bochum tätig. (MH)