Gelsenkirchen/Stuttgart. Schalke 04 weist zurück, dass einige Spieler die Ablösung von Trainer Christian Gross gefordert haben. Offene Gespräche habe es aber gegeben.

Trainer Christian Gross ist beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 schwer in die Kritik geraten. Nach Informationen dieser Zeitung gab es sogar eine Spieler-Revolte. Einige Profis sind Anfang der Woche zu Sportchef Jochen Schneider und Teammanager Sascha Riether gegangen und haben eine Ablösung des 66 Jahre alten Trainers gefordert. Am Samstagvormittag, wenige Stunden vor dem Anpfiff des Spiels beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky), dementierten die Königsblauen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Schalke spricht von kritischer Diskussion

In einer Mitteilung des Klubs heißt es: „Es gab keinen Spieler, der mit einem solchen Anliegen bei Jochen Schneider vorgesprochen hat.“ Allerdings gestanden die Schalker ein, dass es kritische Diskussionen gab: „Dass es speziell nach der Derby-Niederlage Frust gab, ist doch völlig klar. Dass dazu auch offene Gespräche und eine Aufarbeitung der aktuellen Situation gehören, daraus machen wir gar keinen Hehl.“ Das Wort „Revolte“ wiesen die Schalker zurück: „Das hat es nicht gegeben.“ Trotz des Dementis bleiben wir bei unserer Darstellung. Gross werden unter anderem Mängel in der Trainingsgestaltung und taktische Schwächen in der Spielvorbereitung vorgeworfen.

Ein weiterer Trainerwechsel scheint nicht ausgeschlossen

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Sollten die Schalker das Spiel in Stuttgart verlieren und wieder nicht überzeugen, ist ein weiterer Trainerwechsel nicht ausgeschlossen. Eine interne Nachfolge-Regelung wäre wahrscheinlich. Co-Trainer Rainer Widmayer könnte für die verbleibenden Spiele in Kooperation mit den weiteren Assistenten Onur Cinel und Matthias Kreutzer einspringen.

U19-Trainer-Ikone Norbert Elgert ist nach Sky-Infos aber offenbar nicht bereit, im Abstiegskampf zu helfen. Jahrhunderttrainer Huub Stevens hat nach seinem Abschied im Dezember bereits betont, für eine weitere Rettungsmission nicht zur Verfügung zu stehen.