Gelsenkirchen. Mitglieder des Fanklubs “Gelsenszene“ betraten vor dem Revierderby das Teamhotel des FC Schalke 04. Das sagt Sportvorstand Schneider dazu.

Nicht nur nach dem Revierderby gegen Borussia Dortmund (0:4) suchten Fans des FC Schalke 04 den Kontakt zur Profimannschaft. Etwa dreieinhalb Stunden vor dem Anpfiff war es 20 bis 25 Mitgliedern des Fanklubs "Gelsenszene" gelungen, ins Mannschaftshotel "Heiners Parkhotel" am Buga-Park, acht Kilometer von der Arena entfernt, einzudringen.

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Die Fans wurden am Hotel-Eingang nicht gestört, gingen direkt in den Besprechungsraum der Mannschaft, um dort zu den Profis zu sprechen. Das dokumentieren Videos, die dieser Redaktion vorliegen.

Im Besprechungsraum trafen sie nur Sportvorstand Jochen Schneider und Teammanager Sascha Riether. Die Fans, nicht alle trugen eine Maske, verließen danach das Hotel wieder, bekamen aber das Versprechen, einige Spieler sprechen zu können. Und so kam es dann auch: Angeführt von Kapitän Sead Kolasinac stellten sich einige Profis den Fans, bekamen eine deutliche Ansprache vor dem Derby.

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Am Tag danach sagte Jochen Schneider auf Anfrage dieser Zeitung: "Natürlich ist so ein Vorfall in der Spielvorbereitung nicht förderlich. Wir haben die Situation aber schnell deeskaliert und in Gesprächen gelöst.“

200 Schalke-Fans nach dem Revierderby am Stadion

Nach dem Spiel waren etwa 200 Fans, darunter Mitglieder der Ultras Gelsenkirchen (UGE) zur Veltins-Arena gekommen. Sie wurden von der Polizei daran gehindert, ins Stadion zu gelangen. Die Polizei musste auch den Schlagstock und Pfefferspray einsetzen. Die Profis stellten sich den Fans diesmal nicht, sie verließen die Arena über einen Seitenausgang. Dazu gaben die Schalker auf Anfrage keine Stellungnahme ab.

Am Sonntag blieb es rund um das Trainingsgelände der Königsblauen ruhig. Die Polizei hielt sich aber trotzdem dort auf.