Gelsenkirchen. Jetzt gilt's für Schalke 04: Der schwierige Start ist vorbei, jetzt kommen die lösbaren Aufgaben VfB Stuttgart und FSV Mainz 05. Ein Kommentar.
Abstiegskampf schon am fünften Spieltag – in den vergangenen 20 Jahren traf das auf den VfL Bochum zu, als er noch erstklassig spielte. Zuletzt vor allem auf Aufsteiger wie Braunschweig, Paderborn, Düsseldorf, Bielefeld. Doch in dieser Saison ist dieses Wort auch beim großen FC Schalke 04 schon zu diesem frühen Saison-Zeitpunkt angekommen.
Schalkes kommende Gegner: Stuttgart und Mainz 05
Einen Punkt aus fünf Spielen haben die Schalker nur geholt – und deshalb haben die kommenden beiden Spiele Finalcharakter. Heute kommt der VfB Stuttgart nach Gelsenkirchen, ein mutiger, aber nicht unbesiegbarer Aufsteiger. Und in einer Woche fährt Schalke zum FSV Mainz 05 – zur einzigen Mannschaft, die noch keinen Punkt geholt hat. Sollte Schalke auch diese beiden Spiele verlieren, könnte das Team schon in der Hinrunde abgeschlagen sein.
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Das wäre keine gute Nachricht für Trainer Manuel Baum und Sportvorstand Jochen Schneider. In den vier Wochen, die Baum bisher bei den Königsblauen tätig ist, hat sich noch nicht viel verbessert. Schalkes Team spielt immer noch mutlos, erarbeitet sich kaum Torchancen und bricht nach Gegentoren zusammen. Geht es gegen Leipzig und Dortmund, ist das noch zu verzeihen. Passiert das auch gegen Stuttgart und Mainz, dürfte auch der neue Mann an der Seitenlinie schnell wieder unter Druck geraten.
Schalke-Vorstand Schneider hatte Baum durchgedrückt
Das wäre eine schlechte Nachricht für Schneider. Der Sportvorstand hat seinen Mann durchgedrückt, auch gegen Skepsis in den Gremien. Verliert Schalke auch unter Baum weiter, müsste sich Schneider unangenehme Fragen des Aufsichtsrats anhören.
Doch soweit muss es nicht kommen. Es kann ja auch sein, dass Schalke sechs Punkte holt und ins Mittelfeld klettert. Dann könnte das böse Wort mit „A“ erst einmal wieder aus Gelsenkirchen verschwinden.