Köln. Nationalspieler Julian Draxler hat den Absturz seines Ex-Klubs Schalke 04 mitverfolgt. Bei der Ursachenforschung tut er sich aber schwer.
Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich derzeit in Köln auf das Freundschaftsspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) gegen die Türkei vor. Mittendrin: Julian Draxler. Nach einer schweren Saison mit nur wenigen Einsatzzeiten bei seinem Klub Paris Saint-Germain - immerhin Champions-League-Finalist - ist er nun bei der Nationalmannschaft gefragt. DFB-Direktor Oliver Bierhoff nimmt den Ex-Schalker in die Pflicht. „Für ihn ist das sicherlich eine ganz wichtige Saison und auch dafür ist so ein Spiel gut, dass ein Spieler wie Julian zeigen kann, dass er eben nicht nur Mitläufer ist, sondern mit seinen Qualitäten auch ein ganz großer Faktor für die Nationalmannschaft sein kann“, sagte Bierhoff bei Nitro.
Schalker Entwicklung verfolgt
Der gebürtige Gladbecker wurde beim FC Schalke ausgebildet. Der hochbegabte Fußballer reifte dort zum großen Hoffnungsträger. Doch 2015 wechselte er erst zum VfL Wolfsburg, um sich dann 2017 dem französischen Topklub aus Paris anzuschließen.
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Seinen Heimatverein Schalke 04 hat der 27-Jährige aber nie aus dem Blick verloren. Die bedrohliche Lage bei dem aktuellen Tabellenschlusslicht der Fußball-Bundesliga ist Draxler nicht entgangen. Er hat den Absturz vom Vizemeister in der Saison 2017/18 bis zum Abstiegskandidaten verfolgt.
Und, leidet er mit? "Auf jeden Fall", sagt er auf Nachfrage dieser Redaktion. "Das tut natürlich weh, wie die Saison da losgegangen ist und wie die letzte geendet ist. Von außen bleibt einem da leider nicht viel mehr übrig, als alles Gute zu wünschen und dass sie schnell die Kurve kriegen."
Er selbst sei "jetzt schon zu lange zu weit weg, um zu sagen, wo da die Gründe liegen". Aber: "Rein aus der Schalker Seele gesprochen tut es natürlich weh, keine Frage."
Wieder mehr Spielzeit in Paris
Für Julian Draxler selbst geht es in Paris weiter. Trotz seiner Reservistenrolle ist er bei PSG geblieben. „Wir haben schon im September darüber gesprochen, er war mit seiner Situation in Paris nicht zufrieden und konnte auch nicht zufrieden sein, denn auch in dem Alter brauchst du einfach kontinuierliche Spielzeiten und willst dann als starker Spieler einen Einfluss auf die Mannschaft haben“, sagte Bierhoff und ergänzte: „Es ist schön, dass er in Paris gut gestartet ist, vier Einsätze in Folge hatte, dass er bei uns im September auch schon sehr gute Ansätze hatte, wo er Verantwortung übernommen hat.“ (mit sid)