Gelsenkirchen. Mit der Spendenaktion „Mike macht Meter“ will Mike Büskens Gelsenkirchen bewegen. Für ihn ist es an der Zeit, der Stadt „etwas zurückzugeben“.

„Es ist immer ein Kampf zwischen Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter“, erklärt der Schalker Eurofighter Mike Büskens seine Motivation für das Laufen. „Mal gewinnen die Süßigkeiten, mal packt mich der Ehrgeiz“, sagt er der WAZ. Aktuell aber schlägt der Bewegungsdrang die Lust auf Süßes locker. Der Elan des 52-Jährigen ist so groß, dass er auch seine Mitmenschen anstecken will, sich zu bewegen. Meter zu machen – so wie es Büskens auch tut. All das für seine neue Spendenaktion „Mike macht Meter“.

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Ziel der Aktion ist es, „durch Bewegung Gutes zu tun“, wie es der langjährige Bundesligaprofi formuliert. Freiwillige sollen 04 Kilometer laufen, die Strecke in den sozialen Medien posten und im Anschluss noch 04 Euro an das Projekt spenden. „Wir wollen so viele Leute mitnehmen wie möglich“, sagt Büskens. Dabei sei es egal, ob die Distanz zu Fuß, auf dem Pferd oder auf dem Rad zurückgelegt wird. „Wir hatten sogar schon eine Teilnehmerin mit Rollator“, verrät der Ex-Schalker. Dass sie statt vier Kilometern nur etwa 400 Meter weit kam, spielt in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle. Der Wille zählt, betont er.

Schalke-Legende Büskens weiß um „viele Baustellen“ in Gelsenkirchen

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Das gesammelte Geld soll komplett an soziale Projekte in Gelsenkirchen gehen, wie Büskens versichert. „Wir haben viele Baustellen und Projekte, die Unterstützung brauchen“, weiß der 52-Jährige, der seit 1992 in der Stadt der Tausend Feuer wohnt. „Die Stadt und Schalke 04 haben mir wahnsinnig viele emotionale Momente geschenkt. Nun ist es wieder an der Zeit, etwas zurückzugeben.“

Schon Mitte März, in der Phase des Corona-Lockdowns, kam Büskens die Idee für „Mike macht Meter“. Gestartet hat er das Projekt schließlich Ende Juni zusammen mit der Stiftung Schalker Markt. Nach etwas mehr als zwei Wochen folgen der Bewegung nun schon knapp 700 Interessierte bei Instagram, täglich kommen Dutzende hinzu. „Ich glaube, dass daraus noch eine Menge entstehen kann“, sagt der 370-fache Bundesligaspieler. Auch Benjamin Stambouli hat in den sozialen Medien bereits Werbung für das Projekt gemacht, Gerald Asamoah ebenso. In der Hoffnung, dass die Reichweite seiner Spendenaktion noch weiter wächst, soll bald auch ein aktueller Schalke-Profi mitlaufen.

Erster Spende für die Initiative „Warm durch die Nacht“

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Eine erste Spende in Höhe von 504 Euro wurde nun an den gemeinnützigen Verein „Warm durch die Nacht“ übergeben, der Obdachlose und Bedürftige in Gelsenkirchen unterstützt. Doch dabei soll es nicht bleiben. Alle vier bis sechs Wochen sind künftig weitere Spendenübergaben an verschiedene soziale Projekte geplant – und das für eine möglichst lange Zeit. Denn Büskens, der viel Zeit und Herzblut in seine Spendenaktion investiert, hofft, dass „Mike macht Meter“ seiner Stadt nachhaltig helfen kann. Der Anfang ist gemacht.