Dortmund. Der FC Schalke 04 soll öffentliche Hilfe erhalten. Das Land NRW plant eine Millionen-Bürgschaft. BVB-Boss Watzke hat dafür Verständnis.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Vizemeister Borussia Dortmund hat Verständnis für eine millionenschwere Bürgschaft für den Erzrivalen Schalke 04 durch das Land NRW gezeigt. „Das ist nicht ehrenrührig, wohlwissend, dass die Volksseele anders empfindet“, sagte Watzke bei einem Medientermin am Dienstag in Dortmund.

Es geht um ein Volumen von bis zu 40 Millionen Euro. Nach Informationen dieser Redaktion hat der Bürgschaftsausschuss das Vorhaben der mit 197,9 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasteten Schalker (laut Konzernabschluss 2019) bereits positiv beurteilt, eine Bekanntgabe soll am Mittwoch erfolgen.

BVB: Watzke fordert "sorgfältige Prüfung"

„Staatliche Kredite müssen zurückgezahlt werden. Das sind keine staatlichen Hilfen“, sagte Watzke, der verstehe, dass „die Landesregierung eingegriffen hat“. Der BVB-Boss betonte aber auch, dass es „eine sehr sorgfältige Einzelprüfung“ geben müsse, ob es bei Schalke „Corona-Effekte“ seien.

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Dienstag Berichte über die Landesbürgschaft für Schalke mit Verweis auf die vorgeschriebene Vertraulichkeit unbestätigt gelassen. „Es gibt keine Entscheidung in irgendeiner Bürgschaftsfrage“, sagte der CDU-Politiker in der Düsseldorfer Landespressekonferenz. (dpa)