Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat aktuell viele Probleme. Ein weiteres könnte nun durch den Aufsichtsratschef aufkommen. Das befürchtet eine Klub-Legende.
Es ist eine historische Krise, mit der sich der FC Schalke 04 aktuell auseinandersetzen muss. Seit 15 Spielen warten die Königsblauen in der Fußball-Bundesliga auf einen Sieg. Nur zwei Punkte wurden nach der Corona-Pause geholt. Eine starke Hinrunde hat den Klub wohl vor einem Abstieg bewahrt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, droht dem Klub nun weiteres Ungemach.
Schalke-Legende Gerald Asamoah hofft, dass der dramatische Corona-Ausbruch im Fleisch-Imperium des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies „keine größeren Auswirkungen“ auf den krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten Schalke 04 haben wird. Das schreibt der 41 Jahre alte Ghanaer in seiner Kolumne für den „Kicker“ (Montag). „Vor allem aber wünsche ich allen Infizierten, dass sie wieder gesund werden“, fügte er hinzu.
Bisher waren nach dem massenhaften Corona-Ausbruch bei 6139 Beschäftigten der Tönnies-Schlachtbetriebe Proben genommen und 1331 Infizierte registriert worden. Weil der 64-jährige Tönnies derzeit unter sogenannter Arbeitsquarantäne steht, konnte er die 1:4-Heimniederlage der Schalker gegen den VfL Wolfsburg am Samstag nicht live verfolgen.
Asamoah: Schalke wegen starker Hinrunde nicht in Not
Asamoah, ist froh, dass sein früherer Verein trotz seiner Krise von 15 sieglosen Spielen in dieser Bundesliga-Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hatte. „Zu verdanken haben sie das allein der Hinrunde. Nicht auszudenken, wo sie stehen würden, wenn sie in der ersten Halbserie nicht so überzeugend und vielleicht auch über ihrem Limit gespielt hätten“, schrieb der Ex-Profi, der zwischen 2013 und 2015 bei den Schalkern kickte. (fs mit dpa)