Gelsenkirchen. Schalke 04 hat am Freitag einen teilweisen Gehaltsverzicht bis zum Sommer beschlossen. So spart der Klub zehn Millionen Euro ein.
Schalkes Profis stehen in den Zeiten der Corona-Krise zu ihrem Verein und haben ein starkes Zeichen gesendet: Am Freitag gab der Bundesligist bekannt, dass ein erheblicher Gehaltsverzicht bis zum Sommer beschlossen wurde. „Dass die Spieler sich ihrer großen Verantwortung in dieser Art und Weise bewusst sind und ihre totale Solidarität zugesagt haben, ist ein großartiges Zeichen der Loyalität“, lobte Sportvorstand Jochen Schneider in der Schalker Mitteilung.
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Nach Informationen der WAZ beteiligen sich etwa 70 Personen an dem Gehaltsverzicht: Angefangen bei den Lizenzspielern über den kompletten Trainer- und Betreuerstab bis hin zur Vereinsführung und weiteren leitenden Mitarbeitern. Namentlich das Team um Cheftrainer David Wagner sowie die Vorstandsmitglieder Jochen Schneider, Peter Peters und Alexander Jobst. Mit dem Geld sollen auch die Arbeitsplätze der weiteren etwa 600 Schalke-Mitarbeiter gesichert werden.
Schalke spart pro Monat 2,5 Millionen Euro
Über die eingesparte Summe machte Schalke keine Angaben. Nach WAZ-Informationen werden aber pro Monat etwa 2,5 Millionen Euro eingespart, so dass für die vier Monate März, April, Mai und Juni insgesamt zehn Millionen Euro zusammenkommen. Es handelt sich um einen teilweisen Gehalts- und Prämienverzicht sowie eine zusätzliche prozentuale Aussetzung der Bezüge.
Die Initiative zum Gehaltsverzicht, das hatte Vorstand Alexander Jobst bereits am Montag im WAZ-Interview angekündigt, kam aus dem Kreis der Mannschaft. Beschlossen wurde alles im Rahmen von Gesprächen am Donnerstag und Freitag, die in Kleinstgruppen auf der Geschäftsstelle geführt worden sind.