Gelsenkirchen. Schalke-Profi Amine Harit ist Donnerstagnacht bei einer verbotenen Party in Essen erwischt worden. Sein Verein bestätigt den Vorfall.
Das grassierende Coronavirus hat die Regierung zu drastischen Maßnahmen gezwungen. In Nordrhein-Westfalen wurden nahezu sämtliche Freizeit-, Sport-, und Unterhaltungs-Angebote gestrichen. Kneipen, Clubs, Bars und Cafés dürfen aufgrund des Corona-Virus derzeit nicht öffnen. Bürgern wird derzeit empfohlen, zu Hause zu bleiben und Sozialkontakte einzuschränken. Auch Amine Harit (22), Fußballprofi des Bundesligisten FC Schalke 04, hat in einer Videobotschaft an seine Fans dazu aufgerufen, sich an die Vorgaben zu halten, um die Verbreitung des gefährlichen Virus einzuschränken. Er selbst nimmt die Lage aber offensichtlich nicht ernst.
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Wie die Bild-Zeitung am Freitagabend berichtet, nahm der marokkanische Nationalspieler Donnerstagnacht in einer Essener Shisha-Bar an einer verbotenen Party teil, die gegen 01:30 Uhr von der Polizei aufgelöst wurde. Neben Schalke-Profi Harit fanden die Beamten zehn weitere Personen vor. Anwohner sollen die Feier bemerkt und die Polizei kontaktiert haben. Die Bar hätte gar nicht öffnen dürfen. So sehen es die aktuellen Bestimmungen vor.
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Schalke-Boss Schneider: "Es war ein Fehler"
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hat den unrühmlichen Vorfall gegenüber der Bild bestätigt. Der Mittelfeldspieler wolle aufgrund seines unvernünftigen Verhaltens Geld für einen guten Zweck spenden. „Es stimmt, Amine war mit einem Bekannten dort, weil ihm zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen ist", wird der S04-Funktionär zitiert. "Es war ein Fehler, den hat er jetzt auch eingesehen. Ich habe ihm noch mal den Ernst der aktuellen Lage vor Augen geführt."
Wegen der Corona-Pandemie befinden sich Harit und seine Schalker Kollegen weiter im Homeoffice. Statt wie zunächst geplant am kommenden Montag wieder mit dem Mannschaftstraining zu beginnen, absolvieren die Spieler auch in der nächsten Woche nach individuellen Plänen Lauf- und Krafteinheiten in den eigenen vier Wänden.
Sein unerlaubter Ausflug nach Essen ist nicht die erste disziplinarische Verfehlung, mit der Harit seit seiner Verpflichtung im Sommer 2017 für Schlagzeilen außerhalb des Platzes sorgte. Während der Weltmeisterschaft 2018 war Harit in seinem Heimatland Marokko in einen Autounfall verwickelt, bei dem ein Mann ums Leben kam. Der Schalke-Star wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Wie die Bild enthüllte, soll er sich während seiner erster Saison auf Schalke mehrmals bis in die Nacht in Casinos aufgehalten haben. Aus diesen Fehlern hat Harit offensichtlich nicht viel gelernt.