Gelsenkirchen. Schalke 04 sucht derzeit nach Wegen aus der Krise. Sportvorstand Jochen Schneider richtet seinen Blick auch schon auf die nächste Transferphase.
Jochen Schneider zeigt sich in der Krise des FC Schalke 04 kämpferisch. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, sagte der Sportvorstand der Königsblauen in der Sky-Sendung „Wontorra on tour“. „Wir machen weiter, wir wehren uns“, betonte der 49-Jährige. Schalke ist in der Fußball-Bundesliga seit sechs Spielen sieglos. Die Mannschaft von Trainer David Wagner verlor die jüngsten beiden Partien deutlich: 0:5 gegen RB Leipzig, 0:3 beim 1. FC Köln. Am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky) trifft der Revierklub im DFB-Pokalviertelfinale auf den FC Bayern. Auch in München gab es im Januar eine 0:5-Pleite.
Aufgrund einer sehr guten Hinrunde belegt Schalke noch Rang sechs. Wagners Team liegt nun einen Punkt vor Platz sieben und bereits zehn Zähler hinter einem Champions-League-Rang. „Über die Champions League nachzudenken, wäre aber vermessen“, sagte Schneider im Gespräch mit Jörg Wontorra (71).
Die vergangene Saison hatte der Klub auf Platz 14 beendet. Über eine mögliche Teilnahme am Europapokal sagte Schneider: „Es wäre wunderbar, wenn wir es schaffen würden. Wir wissen aber, aus welch misslicher Lage wir kamen. Es würde nicht die Welt untergehen, wenn wir es nicht schaffen. Wir müssen noch an vielen Stellschrauben drehen.“
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Schneider lobt Schalkes Kaderplaner Reschke
Schneider sprach dabei auch über seine mittelfristigen Ziele mit Schalke: „Es geht auch um das Thema Kaderplanung. Wir müssen mehr Qualität hinzufügen“, forderte er mit Blick auf die nächste Transferphase im Sommer.
Schneider, der zuvor bei RB Leipzig gearbeitet hatte, trat seinen Job als Nachfolger des zurückgetretenen Christian Heidel (56) im März 2019 an. Michael Reschke (62), bis Februar 2019 noch Sportvorstand beim VfB Stuttgart, ist seit Anfang Juni Technischer Direktor auf Schalke. Reschke sei „einer der besten Kaderplaner Europas“, lobte Schneider. (nb)