Mainz. Amine Harit verdeutlicht derzeit die Offensivprobleme des FC Schalke 04. Die zeigte auch das 0:0 gegen Mainz. Harit wurde ausgewechselt.
Schalke-Spielmacher Amine Harit steht momentan wie kein Zweiter für die offensive Schwächephase. Das zeigte auch das müde 0:0 gegen den Abstiegskandidaten FSV Mainz 05. Fünf Fehlpässe unterliefen Harit (Note 5 in unserer Schalke-Einzelkritik).
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Die Gegner haben sich auf Harit viel besser eingestellt - und nicht ohne Stolz analysierte der Mainzer Trainer Achim Beierlorzer: „Wir haben es gut geschafft, Harit aus dem Spiel zu nehmen.“ Über weite Strecken gestattete der Mainzer Leandro Barreiro dem Schalker Dirigenten nur wenige Millimeter Platz. „Ich habe ihm danach gesagt: Es gilt, diese Situation anzunehmen und sich weiter zu wehren. Auch bei ihm ist es so, dass die Leichtigkeit ein bisschen abhanden kommt“, sagt Trainer Wagner. Das bringt er damit in Verbindung, dass Suat Serdar und Daniel Caligiuri verletzt fehlen.
Im Hinspiel hatte Harit für Schalke noch getroffen
„Mit diesen Nebenleuten“, sagt Wagner, „sind Automatismen entstanden.“ Acht Minuten vor Schluss nahm Wagner Harit sogar vom Platz. Im Hinspiel hatte der Marokkaner kurz vor Schluss das Siegtor zum 2:1 erzielt - momentan vermittelt Harit nicht, mit einem genialen Moment ein Schalke-Spiel entscheiden zu können. „Ich hatte den Eindruck, dass wir, wenn wir Chancen herausspielen, etwas über den Flügel kreieren und nicht durchs Zentrum. Deshalb habe ich Juan Miranda gebracht“, erklärte Wagner. (aer)