Gelsenkirchen. Schalke war in Mainz in den meisten Phasen harmlos. Vor allem Amine Harit enttäuschte beim 0:0. Die Einzelkritik der Gelsenkirchener.
Alexander Nübel: Ein Leistung mit Licht, aber auch Schatten: Als er in der 43. Minute eine Flanke nicht zu fassen bekam, hatte er beim folgenden Schuss von Latza jede Menge Glück. Gegen Öztunali (11.) und Szalai (28.) gewohnt sicher. Note 3,5
Jonjoe Kenny: Kehrte nach seiner Verletzungspause in die Elf zurück, konnte aber kaum Druck über die rechte Seite aufbauen. In der 78. Minute rettete er zunächst ganz stark gegen Quaison, um diesem dann nur Sekunden später eine Großchance zu ermöglichen - Latte. Note 4
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Jean-Clair Todibo: Nur in der ersten Viertelstunde wirkte er etwas wackelig, dann fand er gut ins Spiel und hatte ein starkes Timing im Zweikampf. Riskant waren mitunter seine Zuspiele aus der Defensive nach vorne. Leicht angeschlagen ausgewechselt. Note 2,5
Matija Nastastic: Hatte mit einem Kopfball, den Torwart Zentner über die Latte lenkte, in der 34. Minute die erste gute Chance des Spiels. Defensiv sicher und kompromisslos. Note 2,5
Bastian Oczipka: Sehr unauffällig auf der linken Seite, war vornehmlich um defensive Stabilität bemüht. Note 4
Omar Mascarell: Mit seinen vielen Ballkontakten war er der Herr der Bälle. Doch viel kam dabei nicht heraus: Es fehlten die Ideen und die Anspielstationen. Nicht immer wirkte er souverän. Note 3,5
Weston McKennie: Schalkes Dampfmacher hatte seine besten Szenen in der zweiten Halbzeit, so bei seinem Gewaltschuss in der 49. Minute oder bei seinem Kopfball kurz vor Schluss. Note 4
Alessandro Schöpf: Er lieferte in der 40. Minute von der linken Seite die starke Vorarbeit für die Chance von Gregoritsch. Solche Läufe in die Tiefe hätte man gerne häufiger gesehen. Note 4
Amine Harit: Nach 30 Minuten tauschte er seine Schuhe, doch die Gegenspieler konnte er auch danach nicht abschütteln. Harit konnte sich der Bewachung kaum entziehen, die Mainzer wären ihm notfalls wohl sogar bis auf die Toilette gefolgt. Sinnlos und gefährlich war ein Dribbling kurz vor seiner Auswechslung. Note 5
Michael Gregoritsch: Weil er in der 40. Minute nach Schöpfs Pass am Torwart scheiterte, blieb der Stürmer im fünften Spiel in Folge erfolglos. Er war aber diesmal präsenter und häufiger anspielbar als Raman. Note 4
Benito Raman: Begann mit einigen starken Balleroberungen, baute danach aber ebenso stark ab und war in der zweiten Halbzeit beinahe unsichtbar - da fiel er nur noch bei seiner Auswechslung auf. Note 4,5
Ozan Kabak (ab 63.): Blieb nach seiner Verletzung zunächst auf der Bank, kam dann aber für den etwas angeschlagenen Todibo.
Ahmed Kutucu (ab 75.): Löste Raman ab
Juan Miranda (ab 81.): Kam für Harit.