Gelsenkirchen. S04 setzt im Rahmen einer Aktionswoche ein Zeichen gegen Diskriminierung und ehrt den 1942 von den Nazis deportierten Fußballer Ernst Alexander.

Schalke 04 und die Stadt Gelsenkirchen werden am Donnerstag (6.2.) den Ernst-Alexander-Weg einweihen. Der bislang namenlose Weg am Vereinsgelände des Fußball-Bundesligisten, der zur Willy-Brandt-Allee führt und parallel zum Rudolf-Gellesch-Weg verläuft, soll als Zeichen gegen Diskriminierung den Namen des 1933 nach der Machtübernahme Adolf Hitlers aufgrund seines jüdischen Glaubens aus dem Verein ausgeschlossenen Nachwuchs- und Reservespieler erhalten.

Aktionswoche gegen Diskriminierung

Die Namensgebung ist Teil der Schalker #stehtauf-Aktionswoche, in der Gelsenkirchener Sportverein Haltgung gegen Ausgrenzung demonstrieren will.

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Alexander konnte zunächst in die Niederlande fliehen, wurde nach Beginn des Zweiten Weltkrieges von den Deutschen interniert und 1942 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet.

An der öffentlichen Zeremonie (12 Uhr) nehmen unter anderem Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Branowski, Schalkes Vorstandsmitglied Alexander Jobst sowie die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchens, Judith Neuwald-Tasbach teil. (fdu)