Gelsenkirchen. Schalke 04 hat gegen Hertha BSC den Ausgleich auf dem Fuß. Doch Amine Harit fehlen Millimeter. Die Szene erinnert an ein Spiel des FC Liverpool.
Über diese Großchance werden sie beim FC Schalke 04 sicherlich noch lange Zeit reden. Die Königsblauen lagen im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC mit 0:1 durch Pascal Köpkes frühes Gegentor zurück. Doch die Mannschaft von Trainer David Wagner ließ sich davon nicht verunsichern.
Nur zwei Minuten nach dem Rückstand ereignete sich die Szene, die im Fanblock mit Sicherheit für Gesprächsstoff gesorgt haben wird. Schalkes Mittelfeldspieler Amine Harit drang in den Strafraum ein und zog ab. Hertha Torwart Rune Jarstein verlangsamte die Geschwindigkeit des Balls, Jordan Torunarigha klärte gerade noch vor der Linie.
Osmers bekommt kein Signal
Es waren Millimeter. die zum Ausgleich fehlten. Das sahen die TV-Zuschauer bei Sky später in einer Grafik. Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover konnte sich auf die Torlinientechnik verlassen und bekam kein Signal auf seine Uhr.
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Bei dieser Szene dürfte sich so mancher Fußballfan an eine Szene aus der englischen Premier League erinnert haben: Es war am 4. Januar 2019, als sich Manchester City und der FC Liverpool im Spitzenspiel gegenüberstanden. John Stones, Abwehrspieler der "Skyblues" schoss bei seiner Rettungsaktion seinen eigenen Torhüter Ederson an.
Erinnerung an Klopp
Der Ball rollte in Richtung Tor, überquerte die Torlinie aber nicht in vollem Umfang. Liverpool und Trainer Jürgen Klopp konnten sich deshalb nicht über einen Treffer freuen. Letztendlich verloren die Gäste die Partie, auch weil 11 Millimeter fehlten. Die Niederlage war entscheidend. ManCity sicherte sich auf der Zielgeraden die Meisterschaft.
Besonders bitter: Aus unterschiedlichsten Kameraperspektiven sah es so aus, als hätte der Ball die Linie überquert. Das technische Hilfsmittel entgegnete, dass etwas zum Torerfolg der Reds fehlten. Ein Fans startete sogar eine Petition und wollte die Entscheidung so anfechten. (ddh)