Fuente Alamo/ Hamburg. Schalkes Lizenzspieler-Koordinator Sascha Riether äußert sich vor dem Rückflug zufrieden mit dem neuen Ort und dem Verlauf des Trainingslagers.

Mit dem Kofferpacken in Spanien schaltete Schalke am Donnerstag schon auf den Bundesliga-Modus um: Vom Trainingslager im Süden ging’s direkt ins schmuddelige Hamburg, wo am Freitagabend (18 Uhr) das Testspiel beim HSV ansteht. Eine Woche vor dem ersten Spiel der Bundesliga-Rückrunde gegen Mönchengladbach (Freitag, 17. Januar) will Schalke schon den Rhythmus aufnehmen.

Trainingsspiel in Hamburg zur Vorbereitung

“Wir spielen in Hamburg freitags, weil wir auch am Freitagabend gegen Gladbach starten - das ist dann praktisch wie eine normale Woche für uns”, erklärt Lizenzspieler-Koordinator Sascha Riether und schiebt nach: “Ein Testspiel in Hamburg ist ja nicht so schlecht.” Zumindest die Stadion-Atmosphäre und das Wetter sind dann schon eher bundesliga-like als ein Kick im Trainingslager.

Schalke-Profis beenden das Trainingslager unverletzt

Ex-Profi Riether war mit dem Verlauf des Trainingslagers in Fuente Alamo sehr zufrieden: “Wichtig war, dass es keine Verletzten gab”, sagt er - mit Ausnahme von U19-Talent Can Bozdogan sind alle Spieler gut durch die sechs Trainingstage gekommen. Auch der zuletzt am Daumen angeschlagene Alexander Nübel trainierte am Donnerstag wieder normal mit. Was Riether aber ganz besonders wichtig war: Auch die Organisation in Fuente Alamo hatte reibungslos geklappt. “Ich muss sagen, ich bin ein bisschen erleichtert”, schmunzelte er - denn für ihn war es das erste Trainingslager, das er für Schalke als Reisemarschall geplant und durchgeführt hatte.

Wagner mit neuem Trainingslager-Standort zufrieden

Nachdem Trainer David Wagner am Wochenende noch etwas vorsichtig war (“es ist okay”), kann sich der Coach nun sogar vorstellen, dass Schalke in einem Jahr vielleicht wieder nach Fuente Alamo kommt. “Wir haben ein ganz gutes Feedback bekommen von den Verantwortlichen, dem Trainer hat es sehr gut gefallen”, bestätigt Riether. Auch die Spieler äußerten sich positiv über die Bedingungen. “Natürlich”, so Riether, “gibt es immer ein paar Kinderkrankheiten”. Schalke war die erste Mannschaft, die in der Hacienda del Alamo ihr Trainingscamp aufschlug. An einigen Stellen musste nachjustiert werden - der Trainings-Rasen war aber zum Beispiel in gutem Zustand. “Als wir uns die Anlage vor einigen Monaten angesehen haben, war hier kein Gras auf dem Platz. Das haben die Spanier aber alles gut hingekriegt”, so der Schalker Reisemarschall.

Sommervorbereitung: Schalke reist wieder nach Mittersill

Schalke wählte die Hacienda del Alamo, weil die Mannschaft nach drei Jahren in Benidorm eine Luftveränderung bekommen sollte - gerade nach der unbefriedigenden vergangenen Saison. Riether sagte, die Auswahl wäre begrenzt gewesen, weil das türkische Belek aufgrund der politischen Lage ausschied und Wagner lieber nach Spanien als nach Portugal wollte - in Spanien sind aber viele Quartiere von anderen Klubs weit im voraus reserviert: “Das war der beste Ort hier.” Für den kommenden Januar hat er aber noch keine Entscheidung getroffen: “Wir haben gesagt, wir gucken uns das einfach hier mal an und testen, ob das alles funktioniert.” Test bestanden. In der Sommervorbereitung geht Schalke übrigens wieder nach Mittersill in Österreich.

Auch sportlich sieht der Lizenzspieler-Koordinator die Mannschaft im gewünschten Zustand: “Es war einfach wichtig, dass die Jungs nach der Pause wieder reinkommen. Am Freitag sollen sie noch ein bisschen mehr Spielminuten in die Beine bekommen. Dann hoffen wir, dass sie es gegen Gladbach wieder so umsetzen können, wie es in der Hinrunde war.”

Schalke hat Spanien am Donnerstag mit viel Optimismus verlassen - in der Rückrunde soll jetzt die Chance, die sich die Mannschaft in der ersten Serie erarbeitet hat, genutzt werden. “Ich würde jetzt nicht sagen, wir wollen unbedingt ins internationale Geschäft, aber wir wissen, wenn wir so weitermachen wie in der Hinrunde, dann können wir einiges erreichen”, sagt Sascha Riether: “Das muss jedem einzelnen bewusst sein. Dann schauen wir mal, was am Ende rauskommt.”