Gelsenkirchen. Schalke 04 hat das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:0 gewonnen. Gefährdet wurde der Sieg durch die Rote Karte für Alexander Nübel.
Alexander Nübel: Welcher Teufel hatte ihn denn da geritten, als er in der 67. Minute weit aus seinem Tor stürmte und den Frankfurter Gacinovic rüde über den Haufen rannte? Die Rote Karte war folgerichtig. Note 5
Jonjoe Kenny: Bot sich auf der rechten Seite immer wieder offensiv an, bei dem jungen Engländer ist der Akku auch vor Weihnachten nicht leer. Bei seinem Klass-Vorstoß in der 49. Minute fand er im Fünfmeterraum leider keinen Abnehmer. Note 2,5
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Ozan Kabak: Mit Szenen wie kurz vor der Pause, als er nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte einen Sololauf bis zum Abschluss vor dem Frankfurter Tor startete, erobert er die Arena. Ein Turm in der Schlacht. Note 2
Weston McKennie: Schalkes Not-Innenverteidiger musste ganz früh mit der Trage vom Platz und ins Krankenhaus gebracht werden: Bei einem Luft-Zweikampf mit Bas Dost kugelte er sich unglücklich die linke Schulter aus - er konnte nicht weiterspielen. Ohne Note
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Bastian Oczipka: Rückte nach der McKennie-Verletzung von der linken Seite in die Innenverteidigung. Löste die ungewohnte Aufgabe mit seiner Routine sehr, sehr ordentlich. Note 3
Omar Mascarell: Holte sich im Spielaufbau ganz tief die Bälle und agierte dabei fast wie ein dritter Innenverteidiger. Rückte dann aber situativ auf und verbuchte die wichtige Balleroberung vor dem 1:0. Seine Erfahrung war ganz wichtig. Note 2
Daniel Caligiuri: Nach seinem schwachen Spiel in Leverkusen wieder zuverlässig. Zögerte nach Harits Zuspiel in der 56. Minute allerdings einen Tick zu lange. Sein Schuss kurz zuvor zwang Rönnow zur Parade (50.). Note 3
Suat Serdar: Enorm ballsicher, in der ersten Halbzeit betrug seine Passquote 94 Prozent. Mit einem gekonnten Torschuss scheiterte er an Rönnow (28.). Zum Schluss total abgezockt. Note 2,5
Amine Harit: Taute nach seiner Vorbereitung zum 1:0 richtig auf. Wurde nach der Roten Karte ausgewechselt, weil er schon Gelb hatte. Note 2,5
Rabbi Matondo: Erhielt in der Startelf den Vorzug vor Burgstaller und spielte ein ums andere Mal seine Schnelligkeit aus. Was fehlte, war dann aber oft der präzise, letzte Pass. Note 3,5
Benito Raman: Eiskalt verwandelte er Harits Zuspiel in der 53. Minute zum 1:0 - sein viertes Tor im vierten Spiel hintereinander, seine achte Torbeteiligung im siebten Spiel. Fragen? Okay, vor der Pause scheiterte er einmal an Rönnow. Note 2
Juan Miranda (ab 13.): Kam für den früh verletzten Weston McKennie und feierte sein Bundesliga-Debüt. Das machte er als linker Verteidiger ordentlich. Note 3
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Markus Schubert (ab 69.): Musste nach Nübels Rot ins Tor - ebenfalls sein Bundesliga-Debüt. Jeder Ballkontakt wurde gefeiert, die beste Parade zeigte er gegen Durm (87.). Ohne Note
Guido Burgstaller (ab 77.): Für Raman eingewechselt, um seine körperliche Wucht einzubringen. Traf in der 83. Minuten den Pfosten - Pech. Ohne Note